
Bundesjustizminister zweifelt an Maskenpflicht im Sommer - Montgomery hält dagegen
Die Welt
Marco Buschmann (FDP) hält den Sinn einer Maskenpflicht nicht für ausreichend wissenschaftlich erwiesen. Der Vorsitzende des Weltärztebundes sieht das anders. Er vermutet hinter den Einwänden des Justizministers gegen neue Corona-Maßnahmen ein ganz bestimmtes Motiv.
Bundesjustizminister Marco Buschmann hat sich skeptisch über eine Wiedereinführung der Maskenpflicht geäußert, wenn die Corona-Infektionen wieder stark steigen. Deren Nutzen hält er offensichtlich wissenschaftlich noch nicht für erwiesen. „Will der Staat Masken vorschreiben, etwa in Innenräumen, muss das evidenzbasiert und verhältnismäßig sein. Ob das der Fall ist, besprechen wir, wenn alle Gutachten vorliegen“, sagte der FDP-Politiker der Düsseldorfer „Rheinischen Post“.
„Evidenzbasiert“, wie Buschmann sich ausdrückte, bedeutet laut Duden: auf Grundlage zusammengetragener und bewerteter wissenschaftlicher Erkenntnisse. Buschmann sagte, er selbst trage im Supermarkt eine Maske, aber freiwillig. Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, erklärte in den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, die „wissenschaftliche Evidenz zum Sinn von Maskenpflicht und Impfen“ sei „erdrückend“.






