
BSW für Gas aus Russland und gegen mehr Rüstungsindustrie
n-tv
Vor einem Jahr hat das BSW seine Landesverbände in Niedersachsen und Bremen gegründet. Welche Pläne verfolgt die Partei?
Hannover/Bremen (dpa/lni) - Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) will sich ein Jahr nach der Gründung der Landesverbände in Niedersachsen und Bremen auf mehreren Ebenen profilieren. So lehnt der niedersächsische BSW-Co-Chef Holger Onken einen stärkeren Fokus auf die Rüstungsindustrie ab. "Der Bau von Panzern und Fregatten kann die Produktion von Autos und Kreuzfahrtschiffen nicht ersetzen", sagte Onken der Deutschen Presse-Agentur. "Dieser Kurs wird unter dem Strich Arbeitsplätze kosten, nicht schaffen."
Das BSW setze sich zudem für eine technologieoffene Produktion in der Autoindustrie ein. "Verbrauchsarme Verbrenner und Hybridfahrzeuge haben genauso eine Berechtigung wie Elektroautos", sagte Onken. "Den technologischen Vorsprung auf dem Gebiet aufzugeben, ist industriepolitischer Wahnsinn."
Darüber hinaus müssten die Energiepreise sowohl für die Verbraucher als auch für die Wirtschaft sinken. "Das schließt einen Bezug von Gas aus Russland ein", sagte Onken.
