
Brockmann: Höhepunkt der Omikron-Welle in Sicht
n-tv
Die Omikron-Welle steuert unaufhaltsam auf ihren Höhepunkt zu. Immer mehr Forscher gehen davon aus, dass die Fallzahlen schon in den kommenden Tagen nicht mehr steigen. Bund und Länder wollen nächste Woche bereits über erste Lockerungen sprechen.
Die Omikron-Welle steuert nach Ansicht von immer mehr Experten auf ihren Höhepunkt zu. Der Physiker und Corona-Modellierer Dirk Brockmann erwartet diesen in den nächsten Tagen. "Der Verlauf dieser Omikron-Welle scheitelt jetzt und wir rechnen damit, dass dann die nächsten Tage das Maximum erreicht ist", sagte der Professor der Berliner Humboldt-Universität im Deutschlandfunk. Ähnlich hatten sich in den vergangenen Tagen bei ntv bereits der Virologe Timo Ulrichs sowie der Intensivmediziner Uwe Janssens geäußert.
Im Bundesrat erklärte Bundeskanzler Olaf Scholz: "Die wissenschaftlichen Prognosen zeigen uns, dass der Höhepunkt der Welle in Sicht ist." Deswegen könne man "beim Bund-Länder-Treffen nächste Woche einen ersten Öffnungsschritt und dann weitere für das Frühjahr in den Blick" nehmen.
Brockmann verwies darauf, dass Omikron einen klassischen Verlauf aufweise, der an andere Corona-Wellen erinnere. Nach einem exponentiellen Wachstum sehe man, "dass der Anstieg langsam zurückgeht. Das heißt, die Zahlen steigen zwar noch sehr, aber es wird weniger." Nach seinen Prognosen sei Mitte Februar das Maximum erreicht, sagte der Physiker, der Infektionskrankheiten modelliert.
