Briten melden "täglich neue" Affenpocken-Fälle
n-tv
In fast ganz Europa treten vereinzelt Fälle von Affenpocken auf. Ein Zusammenhang lässt sich nicht herleiten. Daher gehen Experten davon aus, dass das Virus schon eine Weile weitergegeben wird. Auch wenn das Risiko gering ist, will die WHO das Bewusstsein für die Krankheit erhöhen.
Die Infektionen mit Affenpocken nehmen in Großbritannien stetig zu. "Wir entdecken jeden Tag mehr Fälle", sagte die leitende medizinische Beraterin der britischen Gesundheitsbehörde UKHSA, Susan Hopkins, dem britischen Rundfunksender BBC. Die seltene Viruskrankheit verbreitet sich nach ihren Angaben inzwischen in Großbritannien, ohne dass es eine Verbindung mit West- oder Zentralafrika gibt, wo der Erreger beheimatet ist.
Bis Freitag hatte Großbritannien 20 Fälle gemeldet, für Montag kündigte Hopkins nun eine neue Bilanz mit den Zahlen vom Wochenende an. Es gebe "täglich neue" Fälle, sagte sie Bei den meisten infizierten Erwachsenen seien die Symptome "relativ mild". Berichte, wonach ein Betroffener aber auf der Intensivstation behandelt werden muss, wollte sie zunächst nicht bestätigen.
Affenpocken-Fälle wurden seit Anfang Mai bereits in mehreren europäischen und nordamerikanischen Ländern nachgewiesen. Zu den Symptomen gehören Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen und ein Ausschlag, der oft im Gesicht beginnt und dann auf andere Körperteile übergreift. Die meisten Menschen erholen sich innerhalb mehrerer Wochen wieder.
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