"Brauchen weitere Parameter zur Beurteilung der Pandemie"
n-tv
Reicht die Inzidenz allein zur Beurteilung der Corona-Lage? Nein, sagte Virologe Martin Stürmer, sie sei weiterhin wichtig, aber es bräuchte weitere Parameter. Leichte Entwarnung gibt er in der Debatte um die Gefährlichkeit der Lambda-Variante. Gerade die mRNA-Impfstoffe ließen sich schnell anpassen.
ntv: Ein Thema nimmt wieder an Fahrt zu: Ist die Sieben-Tage-Inzidenz noch der Wert, den wir brauchen, um durch den Herbst und Winter zu kommen und an den die Maßnahmen gekoppelt sein sollten? Martin Stürmer: Die Inzidenz ist weiterhin wichtig, weil sie uns immer noch das aktuelle Infektionsgeschehen widerspiegelt und uns eine Idee gibt, was tatsächlich aktuell passiert. Wenn ich natürlich beachte, wie es mit Krankenhauseinweisungen, Intensivbettenbelegung und Todesfällen aussieht, wird deutlich, dass die Werte nichts mehr miteinander zu tun haben. Wir haben eine Entkopplung, weil durch das Impfen viel mehr Menschen davor geschützt sind, schwerere Verläufe zu haben. Insofern muss man weitere Parameter hinzuziehen, um die Gesamtsituation in der Pandemie besser und effektiver bewerten zu können.Während das Hochwasser in Polen, Tschechien und Österreich Zerstörung und Todesopfer bringt, kommt Deutschland bisher glimpflich davon. Dennoch steigen auch hier die Pegelstände. In Dresden wird im Tagesverlauf Warnstufe 3 erreicht, Brandenburg bereitet sich vor der Landtagswahl "auf das Schlimmste" vor.
Deutschland könnte beim aktuellen Hochwasser glimpflich davonkommen. Der Wetterdienst hebt Unwetterwarnungen für Bayern auf, Sachsen dürfte das Hochwasser laut Umweltminister noch mit einem "blauen Auge" überstehen. Aus anderen europäischen Ländern kommen weiterhin Krisenmeldungen - die Opferzahlen steigen.
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