Brandserie in Klinikum: Ex-Pflegehelfer-Schülerin verurteilt
n-tv
Berlin (dpa/bb) – Nach einer Brandserie in einem Berliner Klinikum ist eine damalige Pflegehelfer-Schülerin zu einem Jahr und zehn Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Das Amtsgericht Tiergarten sprach die 27-Jährige am Montag der Sachbeschädigung in sechs Fällen sowie der versuchten gefährlichen Körperverletzung und der versuchten schweren Bandstiftung schuldig. Zudem wurde der Frau auferlegt, 180 Stunden gemeinnützige Arbeit zu leisten.
Die Angeklagte habe im August 2020 aus persönlicher Frustration heraus Feuer gelegt, hieß es weiter im Urteil. Im ersten Fall habe sie im Badbereich eines Patientenzimmers einen Müllbehälter angezündet und eine bettlägerige Patientin in Gefahr gebracht. An drei weiteren Tagen habe die Angeklagte im Keller des Klinikums sowie in Arbeits- und Versorgungsräumen einer Station Müllbehälter oder Wäsche angezündet. Die Brände hätten jedoch jeweils gelöscht werden können, bevor sich das Feuer habe ausbreiten können.
Die geständige Frau hatte in dem Klinikum bereits seit mehreren Monaten eine Ausbildung zur Pflegehelferin absolviert, als es zu den Taten kam. Die 27-Jährige sagte, sie habe sich "ausgegrenzt und gemobbt gefühlt". Kurz vor den Taten sei ihr eine Probeprüfung verwehrt worden. Die Ausbildung habe sie nicht abgeschlossen. Auch Staatsanwältin und Verteidiger hatten auf eine Bewährungsstrafe plädiert. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Bad Liebenstein (dpa/th) - Das Totenkopfäffchen Steve aus dem Tierpark Bad Liebenstein (Wartburgkreis) ist am Montag mutmaßlich an einer Vergiftung gestorben. Wie Tierparkleiter Simon Geib am Donnerstag sagte, soll das dreijährige Tier zuvor von Unbekannten trotz einiger Hinweisschilder durch einen Zaun des Geheges gefüttert worden sein. Was er genau gefressen hatte, könne man demnach nicht sagen. Es könnten Pflanzen gewesen sein, die giftig für den Affen waren, sagte Geib weiter.
Hannover/Stade (dpa/lni) - Nach wiederholten Schafrissen auf dem Elbdeich im Landkreis Stade will das Landesumweltministerium den Landkreis beim geplanten Abschuss eines Wolfes unterstützen. Der Landkreis veröffentlichte dem Ministerium zufolge eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss. "Ich begrüße diesen Schritt des Landkreises Stade sehr", sagte dazu Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Donnerstag laut Mitteilung. Wölfe, die wiederholt geschützte Nutztiere gerissen hätten, sich Menschen auffällig genähert oder wie in Stade den Deich- und Hochwasserschutz gefährdeten, müssten entnommen werden, ohne den Artenschutz zu gefährden.
Plüderhausen (dpa/lsw) - Ein Auto hat sich auf der Bundesstraße 29 im Rems-Murr-Kreis überschlagen - zwei Insassen wurden dabei schwer verletzt. Das Auto sei im Bereich einer Baustelle bei Plüderhausen von der Fahrbahn abgekommen und auf eine Leitplanke aufgefahren, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Bei dem Aufprall habe sich das Fahrzeug überschlagen und sei ein kurzes Stück mit der Windschutzscheibe über die Leitplanke gerutscht, schilderte eine Polizeisprecherin. Danach sei das Auto mit dem Dach auf der Straße liegengeblieben.