Brandenburg erkennt mehr Abschlüsse ausländischer Ärzte an
n-tv
Potsdam (dpa/bb) - Brandenburg sucht Ärztinnen und Ärzte - und kann dabei zunehmend auf Mediziner aus dem Ausland zurückgreifen. Von Januar bis Juni hat das zuständige Landesamt 141 Mal die berufliche Ausbildung ausländischer Ärztinnen und Ärzte anerkannt, wie das Gesundheitsministerium am Mittwoch in Potsdam mitteilte. Das seien mehr als doppelt so viele Fälle wie im Vorjahreszeitraum, als 59 Approbationen anerkannt wurden. Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) sagte: "Für die Fachkräftesicherung sind wir ganz klar auch auf Zuwanderung angewiesen."
Mediziner aus dem Ausland können ihre berufliche Ausbildung künftig leichter in Brandenburg anerkennen lassen - über einen Online-Antrag. Im Rahmen eines Pilotprojekts zum Onlinezugangsgesetzes steht ein solcher Antrag auf dem bundesweiten Informationsportal "Anerkennung in Deutschland" zur Verfügung. Wer in Deutschland in einem akademischen Heilberuf eine Tätigkeit ausüben will, braucht eine sogenannte Approbation. Der Antrag dafür wird in dem Bundesland gestellt, in dem jemand arbeiten möchte.
Die Ärzteschaft in Brandenburg ist überaltert. Falls in den kommenden Jahren keine Nachfolger für die in Rente gehenden Mediziner gefunden werden sollten, droht vielen Arztpraxen eine Schließung. Die Zahl der Einwohner pro Vertragsarzt in Brandenburg liegt nach Angaben des Ministeriums bereits jetzt bei 726 - und damit um fast sechs Prozent über dem Bundesdurchschnitt von 686 Einwohnern.
Michendorf (dpa/bb) - Bei einem Autounfall an eine Stauende sind bei Michendorf (Landkreis Potsdam-Mittelmark) zwei Männer im Alter von 80 und 60 Jahren schwer verletzt worden. Der 80-Jährige habe am Samstag einen Stau übersehen und sei auf ein abbremsendes Auto aufgefahren, teilte die Polizei am Sonntag mit. Daraufhin schleuderte der 80-Jährige mit seinem Wagen gegen zwei weitere Autos. Durch den Aufprall wurde der 60-jährige Fahrer eines Autos eingeklemmt und verletzt. Beide Männer mussten im Anschluss mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Laut Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 18.000 Euro. Es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.