Brückensperrung A45: Wirtschaft warnt vor Nachtfahrverboten
n-tv
Düsseldorf (dpa/lnw) - Gut zwei Monate nach der Sperrung der A45-Brücke Rahmede bei Lüdenscheid warten in der Region laut SPD-Landtagsfraktion weiter viele auf konkrete Unterstützung durch das Land. Für die Menschen entlang der Umleitungsstrecken hätten sich noch kaum Verbesserungen ergeben, viele hätten das Gefühl, "dass sie aufgegeben wurden", sagte der SPD-Abgeordnete aus Lüdenscheid, Gordan Dudas. Die Landesregierung verweise bisher vor allem auf Bund, Kommunen und Autobahn GmbH. Sie solle nun sagen, welche Hilfen sie welchen Betroffenen für was konkret bereitstelle, forderte er am Mittwoch im Verkehrsausschuss des Düsseldorfer Landtags.
Vor allem durch Lüdenscheid donnern infolge der Sperrung an der A45 täglich bis zu 20.000 Fahrzeuge zusätzlich, darunter viele Lastwagen. Anwohner sind durch Lärm und Abgase gesundheitlich schwer belastet, viele können zudem nachts kaum schlafen.
Verkehrsministerin Ina Brandes (CDU) sagte, in einer gemeinsamen Kraftanstrengung aller Ebenen werde mit großer Energie an Verbesserungen gearbeitet - an Maßnahmen wie Lärmschutzfenstern für Bewohner an den Umleitungsstrecken oder auch einer Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene. Als Wirtschaftshilfen des Landes nannte sie einen zinsvergünstigten Universalkredit oder auch Mittel aus einem regionalen Wirtschaftsprogramm.
Die Industrie- und Handelskammer Südwestfalen warnte vor diskutierten nächtlichen Fahrverbote für Lastwagen auf den Umleitungsstrecken rund um Lüdenscheid. Das wäre für die Wirtschaft hoch problematisch, sagte Hauptgeschäftsführer Ralf Geruschkat. Die Lieferketten seien extrem angespannt für die Gütertransporte, auf die die Unternehmen rund um die Uhr angewiesen seien.
Torgelow (dpa/mv) - Weil ein 19 Jahre alter Lkw-Fahrer mit seinem Fahrzeug von der Straße abgekommen ist, wurde die B109 nahe Torgelow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) zwischenzeitlich voll gesperrt. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Weshalb der Fahrer gegen 8.00 Uhr am Donnerstagmorgen mit seinem Fahrzeug samt Anhänger von der Straße abkam, ist bislang unbekannt. Der Fahrer blieb unverletzt, es entstand ein Sachschaden von ungefähr 140.000 Euro. Bei dem Unfall wurde sowohl die Bankette als auch ein Baum beschädigt.
Grasbrunn (dpa/lby) - Ein 18-Jähriger soll einen 25-Jährigen in dessen Wohnung in Grasbrunn (Landkreis München) mit Stichen schwer verletzt haben und anschließend geflohen sein. Der Tatverdächtige wurde zwei Tage später festgenommen und kam in Untersuchungshaft, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte. Gegen ihn werde wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die FDP-Fraktion hat das Ausbleiben von Antworten auf ihre Fragen zum Cum-Ex-Steuerskandal kritisiert. Sie sieht dadurch ihre Rechte als Opposition durch NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) missachtet. Seit einem halben Jahr liege eine Große Anfrage der FDP zum Cum-Ex-Steuerskandal unbeantwortet im Ministerium. Die reguläre Frist von drei Monaten sei längst überschritten, kritisierte die FDP am Donnerstag in Düsseldorf.