Bombendrohungen gegen Schulen in mehreren Städten
n-tv
Aufgrund einer Bombendrohung sucht die Polizei am Montag das Gelände einer Schule in Solingen ab. Unterricht fällt aus. Die Drohung ist kein Einzelfall. Ermittler prüfen einen möglichen Zusammenhang.
Solingen/Mönchengladbach (dpa/lnw) - Nach Bombendrohungen gegen mehrere Schulen in Nordrhein-Westfalen prüfen die Polizeibehörden einen möglichen Zusammenhang. In Solingen führte eine Bombendrohung an der Alexander-Coppel-Gesamtschule am Montag zu einem stundenlangen Polizeieinsatz und Unterrichtsausfall. Verdächtige Gegenstände wurden nicht gefunden. In Mönchengladbach löste eine Bombendrohung am Montag einen Polizeieinsatz an der Gesamtschule Volksgarten aus. Wegen einer Fortbildungsveranstaltung für Lehrer sei dort am Montag ohnehin kein Unterricht geplant gewesen, teilte die Polizei mit. Das Gebäude sei geräumt und die Veranstaltung für Lehrer abgesagt worden.
In beiden Fällen ist von Drohschreiben per E-Mail die Rede. Diese sei jeweils am Sonntagabend an den Schulen eingegangen. Auch im Zuständigkeitsbereich anderer Polizeibehörden seien E-Mails mit ähnlichem Inhalt eingegangen, teilten die für Solingen zuständigen Ermittler mit. Es werde geprüft, ob ein Zusammenhang zwischen den Drohschreiben besteht. Der Staatsschutz habe Ermittlungen zu den Hintergründen und dem Urheber der Mails aufgenommen.
Gegen eine Schule in Wuppertal sei am Montag eine weitere Drohung bekanntgeworden, teilte die Polizei mit, nannte aber keine Details dazu. Auch in Bezug auf die Universität in Münster habe es eine Drohung gegeben, sagte ein Sprecher der dortigen Polizeibehörde.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."