BND-Chef Kahl in Kiew von Angriff überrascht
n-tv
Noch am Mittwoch reiste BND-Präsident Kahl zu Gesprächen nach Kiew. Doch der russische Angriff überrumpelt offenbar selbst den Geheimdienstchef. Nachdem er einen Evakuierungskonvoi verpasst, muss Kahl einen langwierigen Rückweg über Land antreten.
Der Präsident des Bundesnachrichtendienstes (BND), Bruno Kahl, ist in Kiew vom russischen Angriff auf die Ukraine überrascht worden. Kahl sei am Mittwoch für dringende Gespräche zur aktuellen Lage in die Ukraine gereist, teilte ein BND-Sprecher auf Anfrage mit.
In der Nacht auf Donnerstag zeichnete sich dann ein baldiger Angriff Russlands ab. Das Pentagon etwa warnte davor, dass Russland jeden Moment losschlagen könne. Offenbar blieb Kahl trotzdem im Land. Als die Kriegshandlungen dann begannen und der Luftraum über der Ukraine gesperrt wurde, sei der Jet des BND-Präsidenten ohne ihn zurück nach Deutschland geschickt worden, schreibt der "Spiegel". Kahl habe alle weiteren geplanten Treffen abgesagt.
Das Magazin "Focus" berichtet, dass nach dem Aufruf von Außenministerin Annalena Baerbock zum Verlassen des Landes eine Spezialabteilung der Bundespolizei tätig wurde. Dieser "Personenschutz Ausland" habe auf dem Landweg Diplomaten und Verbindungsleute des BKA evaluiert. Kahl habe diese Evakuierungseinheit aber nicht rechtzeitig erreicht.
Gardelegen (dpa/sa) - Über dem Truppenübungsplatz Altmark sind an den kommenden Tagen vermehrt Hubschrauberflüge geplant. Von Dienstag bis Donnerstag werde im nordöstlichen Bereich das Hubschraubergeschwader 64 aus dem brandenburgischen Schönewalde/Holzdorf üben, teilte das Gefechtsübungszentrum Heer am Montag mit. Als Übungszeiten wurden jeweils etwa 14.00 Uhr bis in die späten Abendstunden angegeben.
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen sind im Jahr 2023 sieben Prozent mehr Speisefische gefischt worden als im Vorjahr. Im Jahr 2023 erzeugten 52 Thüringer Aquakulturbetriebe insgesamt 811 Tonnen Speisefisch. Das waren 54 Tonnen mehr als 2022, wie das Thüringer Landesamt für Statistik am Montag mitteilte. Dieser Zuwachs sei insbesondere auf eine gestiegene Erzeugung von forellenartigen Fischen zurückzuführen, hieß es. Bundesweit wurden im Jahr 2023 16.849 Tonnen Speisefisch erzeugt, der Anteil der in Thüringen gefischten Speisefische lag bei 4,8 Prozent, wie das Amt mitteilte.