Blindgänger entschärft: 7800 Menschen evakuiert
n-tv
Auf einer Baustelle in Berlin wird eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Der Fundort wird im Umkreis von einem halben Kilometer abgesperrt, die Anwohner müssen raus aus ihrer Wohnung.
Berlin (dpa/bb) - Nach dem Fund einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg in Berlin-Hohenschönhausen mussten am Mittwoch Tausende Menschen ihre Wohnungen verlassen. Insgesamt waren rund 7800 Berlinerinnen und Berliner betroffen, wie ein Sprecher der Polizei mitteilte. Die Bombe war am Mittwochvormittag auf einer Baustelle entdeckt worden - am späten Abend war sie schließlich entschärft. Danach durften die Menschen wieder in ihr Zuhause zurück.
Als Notunterkünfte standen drei Schulen zur Verfügung. Verzögerungen bei der Evakuierung gab es unter anderem, weil auch mehrere Menschen mit Gehbeeinträchtigung in die Unterkünfte transportiert werden mussten.
Nach Angaben der Polizei war der Blindgänger 60 mal 30 Zentimeter groß und vermutlich eine russische Fliegerbombe. In dem Sperrkreis, der um den Fundort an der Landsberger Allee mit einem Radius von rund 500 Metern eingerichtet wurde, befanden sich nach Angaben der Polizei auch zwei Möbelhäuser, zwei Kitas, zwei Schulen und ein Baumarkt.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.