Blasmusik bleibt im Kunstministerium
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Stuttgart (dpa/lsw) - Eigentlich wollte die Südwest-CDU ein eigenes Heimatministerium. Doch in den Koalitionsverhandlungen schaltete der große grüne Koalitionspartner auf stur. Heraus kam ein zusätzliches Ressort, das nun für Landesentwicklung und Wohnen zuständig ist. Ressortchefin wurde die CDU-Frau Nicole Razavi, die künftig immerhin auch die Heimattage organisieren darf. Bis zuletzt gab es jedoch ein Tauziehen um den Bereich "Heimatpflege, Volksmusik und Laienkunst". Die CDU wollte unbedingt die Blasmusik übernehmen. Bisher gehört der gesamte Bereich jedoch zum Ministerium für Wissenschaft und Kunst, das von der Grünen-Politikerin Theresia Bauer geführt wird.
Nun hat das Staatsministerium aber eine Liste mit den einzelnen Zuständigkeiten herausgegeben und siehe da: Die Volksmusik bleibt im Kunstministerium. Bauer freute sich darüber: "Es ist gut und richtig, dass die Blasmusik im Kontext der Amateurmusik in unserem Ministerium bleibt." Zuvor hatte sich schon ein früherer CDU-Spitzenpolitiker über die Pläne der eigenen Partei aufgeregt. Ex-Agrarminister Rudolf Köberle, heute Präsident des Blasmusikverbands im Südwesten, hatte erklärt: "Die beiden Blasmusikverbände aus der Amateurmusikfamilie herauszulösen, scheint uns sachlich und emotional völlig abwegig." © dpa-infocom, dpa:210609-99-917086/2Entschuldigt hat sie sich bereits, dann beantragt Geraldine Rauch ein Disziplinarverfahren gegen sich selbst: Auf X markiert die Uni-Präsidentin vergangene Woche antisemitische Posts mit "Gefällt mir". Nun spricht sie von "tiefer Reue". Ob sie ihren Posten behalten will, darf sie nun selbst entscheiden.
Freiburg (dpa/lsw) - In einer Freiburger Wohnung ist es aus zunächst ungeklärter Ursache zu einem Brand gekommen. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei soll sich ein Vorhang entzündet haben. Laut Polizei ist es nicht ausgeschlossen, dass dafür auf einen Spiegel einfallende Sonnenstrahlen verantwortlich waren.
Kemnath (dpa/lby) - Eine Auszubildende eines Elektronikbetriebes ist auf einer Baustelle in Kemnath (Landkreis Tirschenreuth) von einer Leiter gefallen und hat sich schwer verletzt. Die Jugendliche sei am Dienstag bei Befestigungsarbeiten mehrere Meter tief gestürzt, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Ein Rettungshubschrauber brachte sie ins Krankenhaus. Weil die Arbeiten aus Arbeitsschutzgründen nicht auf einer Leiter hätten durchgeführt werden dürfen, ermittelt die Polizei gegen den 46 Jahre alten Arbeitgeber, unter anderem wegen fahrlässiger Körperverletzung.
Magdeburg/Hannover (dpa/sa) - Sachsen-Anhalt setzt sich für eine bessere Steuerung der Verfahren im Asylrecht bei den Verwaltungsgerichten ein. "Bei der Bearbeitung von Asylverfahren und entsprechender Verwaltungsgerichtsverfahren sind intensivere Abstimmungen notwendig, um zu vermeiden, dass die Verwaltungsgerichte in den Ländern mit plötzlichen Verfahrensfluten konfrontiert sind", sagte Sachsen-Anhalts Justizministerin Franziska Weidinger am Mittwoch zum Auftakt der Justizministerkonferenz in Hannover.
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius muss im Bundestag Rede und Antwort stehen. In seinen einleitenden Worten wird der Sozialdemokrat unerwartet deutlich: Deutschland müsse "kriegstüchtig" werden, er wolle zudem eine echte Wehrpflicht einführen. Damit geht er mit der eigenen Partei in Konflikt.
Passau (dpa/lby) - Angesichts zwar hoher, aber langsam sinkender Wasserstände an der Donau haben in Passau am Mittwoch schon erste kleinere Aufräumarbeiten begonnen. Großflächigere Arbeiten seien voraussichtlich erst in Richtung Wochenende möglich, teilte die Stadtverwaltung mit. Schon am Donnerstag soll in der Altstadt aber wieder regulärer Unterricht an Schulen stattfinden. Auch die Kitas in dem Bereich sollen dann wieder den Betrieb aufnehmen.
Steimbke (dpa/lni) - Ein Passant hat in Steimbke im Landkreis Nienburg eine stark abgemagerte Kuh auf einer Wiese entdeckt. Er habe das am Boden liegende Tier mehrere Tage lang beobachtet und schließlich der Polizei gemeldet, teilten die Beamten am Mittwoch mit. Ein Tierarzt musste die Kuh demnach am Dienstag einschläfern. Gegen den 50 Jahre alten Halter des Tieres wurde laut Polizei ein Strafverfahren nach dem Tierschutzgesetz eingeleitet.