Bistum Würzburg: Prozess gegen Ex-Immobilienchef
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Die katholische Kirche besitzt unzählige Immobilien und Grundstücke im Millionenwert. Um etwa sinkende Kirchensteuereinnahmen zu kompensieren, wird so manches verkauft, auch im Bistum Würzburg. Doch dabei soll es nicht immer nach Vorschrift zugegangen sein.
Würzburg (dpa/lby) - Der frühere Chef eines kirchlichen Bauträgers soll mit dem Verkauf einer Immobilie das Bistum Würzburg um rund 300.000 Euro gebracht haben. Vom kommenden Dienstag an muss sich der Mann wegen Untreue vor dem Landgericht Würzburg verantworten. Der Angeklagte hat nach Darstellung der Staatsanwaltschaft 2016 einen Teil eines Aussiedlerhofs im Landkreis Würzburg an ein Künstlerehepaar verkauft und dabei einen Nachlass gewährt, ohne erforderliche Zustimmung des Aufsichtsrats des kirchlichen Unternehmens. Kaufpreis: 1,365 Millionen Euro.
Dabei hätte das Areal womöglich zu einem höheren Preis an andere Interessenten veräußert werden können - so soll dem Angeklagten etwa ein Angebot für die gesamte Gehöftanlage in Höhe von 2,9 Millionen Euro vorgelegen haben. Der Aufsichtsrat erfuhr darüber laut Staatsanwaltschaft nichts.
Der Angeklagte hatte die Vorwürfe bereits vor Jahren bestritten. Der Mann war bis zur seiner Absetzung 2018 jahrelang Geschäftsführer der SBW-Bauträger- und Verwaltungs-GmbH. Alleingesellschafter der SBW ist der Bischöfliche Stuhl zu Würzburg. Zudem arbeitete der 66-Jährige bis dato als Leiter der Liegenschaftsabteilung des Ordinariats, wurde dann aber freigestellt. "Grund hierfür sind Sachverhalte, die einer Klärung bedürfen", teilte das Bistum damals mit, ohne Details zu nennen.
Sulingen (dpa/lni) - Ein Motorradfahrer ist im Landkreis Diepholz gegen einen Baum geprallt und gestorben. Der 24-Jährige sei ersten Erkenntnissen der Ermittler nach am Samstagmittag aus zunächst ungeklärter Ursachen mit seiner Maschine von der Straße abgekommen, teilte die Polizei mit. Bei dem Unfall wurde er so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb.
Greiz (dpa/th) - Starkregen und Gewitter haben am Samstagnachmittag zahlreiche Feuerwehreinsätze im Landkreis Greiz und an weiteren Orten in Ostthüringen ausgelöst. Das teilte die Leitstelle Gera mit. Besonders betroffen war demnach der Bereich um Ronneburg. Dort kam es zu überfluteten Straßen, Feldern und vollgelaufenen Kellern. Auch im Geraer Stadtteil Liebschwitz sei ein kleinerer Bach übergelaufen. Die genaue Zahl der Einsätze ist bislang nicht bekannt. Zuvor hatte der MDR darüber berichtet.