Bistum Magdeburg 2021 mit deutlich mehr Kirchenaustritten
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Magdeburg (dpa/sa) - Die Zahl der Kirchenaustritte ist im katholischen Bistum Magdeburg im vergangenen Jahr stark auf 1132 gestiegen. Im Vorjahr 2020 hatten sich noch 739 Menschen von der Kirche abgewandt. Zudem starben im vergangenen Jahr 787 Kirchenmitglieder im Bistum, wie aus der am Montag veröffentlichten Statistik der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) hervorgeht. Die Zahl der Mitglieder im Bistum Magdeburg ging von knapp 77 900 auf 76 223 zurück.
Die Zahl der Taufen lag den Angaben zufolge bei 213 im vergangenen Jahr nach 221 im Jahr 2020. Die Zahl der Firmungen nahm von 142 auf 335 Firmungen zu. 56 Trauungen wurden vollzogen nach 47 im Jahr davor. Acht Menschen traten in die Kirche ein, sieben ließen sich wieder aufnehmen. Zum Bistum gehören neben dem Gebiet Sachsen-Anhalts auch Teile Sachsens und Brandenburgs.
Bundesweit sind so viele Menschen aus der katholischen Kirche ausgetreten wie noch nie. Gut 359 000 Katholiken kehrten ihr allein 2021 den Rücken, wie die DBK mitteilte. 2020 hatten mit 221 390 Menschen noch deutlich weniger Katholiken die Kirche verlassen. Die katholische Kirche zählte noch 21 645 875 Mitglieder - das macht 26 Prozent der Gesamtbevölkerung aus.
"Zu diesen Zahlen müssen wir die Erkenntnis hinzulegen, dass mittlerweile nicht nur die Menschen austreten, die zu ihrer Pfarrei schon über einen längeren Zeitraum wenig oder sogar keinen Kontakt hatten, sondern es mehren sich Rückmeldungen, dass Menschen diesen Schritt gehen, die bisher in den Pfarreien sehr engagiert waren", sagte der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Georg Bätzing. "Es gibt keine Selbstverständlichkeiten mehr für uns als katholische Kirche. Wir müssen uns neu erklären, erläutern was wir tun und warum wir es machen."
Elbe-Parey (dpa/sa) - Unbekannte haben in Elbe-Parey im Landkreis Jerichower Land große Steine auf eine Straße gelegt und damit für einen Unfall gesorgt. Ein 64-Jähriger fuhr am Samstagabend mit seinem Auto gegen zwei aufeinandergestapelte Steine mit einem Durchmesser von 90 Zentimetern, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Ein Zeuge sagte anschließend, er habe zuvor schon mehrere Steine auf der Fahrbahn im Ortsteil Hohenseeden gefunden und weggeräumt. Die Polizei ermittelt nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.
Peiting (dpa/lby) - Bei einem Unfall in Schwaben ist ein junger Autofahrer in der Nacht zum Sonntag ums Leben gekommen. Der 21-Jährige kollidierte mehrfach mit der Leitplanke und erlitt schwerste Verletzungen, wie die Polizei mitteilte. Kurz nach dem Unfall bei Peiting (Landkreis Weilheim-Schongau) starb der 21-Jährige. Warum er die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor, wird nun ermittelt.
Ellwangen (dpa/lsw) - Eine Scheune in Ellwangen (Ostalbkreis) hat am frühen Sonntagmorgen komplett in Flammen gestanden. Das Feuer hatte auch auf das Dach eines benachbarten Wohnhauses übergegriffen, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Niemand wurde den Angaben zufolge verletzt. Alle Bewohner hatten das Haus noch rechtzeitig verlassen können. Die Ermittler schätzen den Schaden auf rund 300.000 Euro. Die Brandursache war zunächst unklar.
Wiesbaden (dpa/lhe) - Feuerwehrkräfte haben einen schwer verletzten Mann aus einem brennenden Fachwerkhaus in Wiesbaden gerettet. Ein Hund konnte nur noch tot aus der Brandwohnung geborgen werden, zudem entstand ein Sachschaden von rund 150.000 Euro, wie ein Polizeisprecher am Sonntag sagte. Demnach war der Brand am Samstag vermutlich in der Küche ausgebrochen. Als die Einsatzkräfte eintrafen, schlugen die Flammen bereits meterhoch aus dem Fenster der Wohnung im Obergeschoss. Mit Atemschutzmasken drangen sie in das Mehrfamilienhaus ein und fanden den bewusstlosen Mann. Der 34-Jährige wurde mit einer schweren Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Das Haus ist bis auf weiteres nicht mehr bewohnbar.