
Bisher kaum Nachtfahrverbote für Mähroboter zum Igel-Schutz
n-tv
Schnäuzchen trifft auf scharfe Klingen: Um solchen Szenarien vorzubeugen, empfehlen Tierschützer auf den Einsatz von Mährobotern in der Nacht zu verzichten. Mancherorts geht es gar um Verbote.
Erfurt/Jena (dpa/th) - Zum Schutz von Igeln und anderen Tieren ist in Erfurt ein Nachtfahrverbot für Mähroboter in Planung. Dabei orientiert sich die Landeshauptstadt auch an entsprechenden Allgemeinverfügungen, die schon andernorts etwa in Köln und Leipzig gelten. Aber wie sieht die Lage in anderen größeren Städten Thüringens aus?
In Jena und Gotha seien solche Verbote aktuell weder geplant noch würden sie diskutiert, heißt es aus den dortigen Stadtverwaltungen. In Eisenach und Suhl sehe man bislang keine Notwendigkeit dafür, teilten die Verwaltungen auf Anfrage mit. Es gebe schlichtweg keine Meldungen über derartig verletzte oder tote Igel, hieß es aus Suhl. Dennoch werde das Thema beobachtet.
Ein Nachtfahrverbot oder möglicherweise auch ein -gebot sei an sich durchaus sinnvoll, teilte die Stadtverwaltung Gera mit. Die Stadtverwaltung schließt daher nicht aus, eine entsprechende Allgemeinverfügung für Gera zu prüfen. Generell informiere das Umweltamt der Stadt regelmäßig über Schutzmöglichkeiten für Igel und andere Wildtiere in Privatgärten und städtischen Grünflächen. Der Schutz von Igeln sei aber schwierig, da es sich um eine Tierart handle, die zwar weit verbreitet sei, aber oft vereinzelt oder in nur in kleinen Gruppen vorkomme.
