Betrunkener Autofahrer rast bei Pasewalk in Hausvorbau
n-tv
Pasewalk (dpa/mv) - Einen Gesamtschaden von etwa 50.000 Euro hat ein betrunkener Autofahrer verursacht, der an Heiligabend in Rossow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) in die Veranda eines Wohnhauses krachte. Wie das zuständige Polizeipräsidium Neubrandenburg am Sonntag mitteilte, war der 42-Jährige mit seinem Auto auf der B104 unterwegs, als er in dem Dorf zwischen Pasewalk und Löcknitz die Kontrolle über seinen Wagen verlor. Nachdem er eine Straßenlaterne touchierte, sei er durch das geschlossene Hoftor des Anwesens direkt auf das Einfamilienhaus zugefahren, ehe der Vorbau das Stoppzeichen setzte. Die Veranda sei bei dem Aufprall völlig zerstört worden, am Auto sei Totalschaden entstanden.
Auf den Versuch der alarmierten Rettungskräfte, den Mann aus den Trümmern zu bergen, habe dieser aggressiv reagiert. Zudem habe er vor den Augen der Polizisten aus einer mitgeführten Flasche Wodka getrunken. Die Atemalkoholkontrolle kurz danach ergab 1,96 Promille. Auch nachdem der aus Neubrandenburg stammende Mann schließlich eigenständig aus dem Unfallwagen ausgestiegen war, beleidigte und bedrohte er die Beamten weiter und versuchte, sie zu treten. Er habe auch den Hitlergruß gezeigt und gerufen.
Der Unfallfahrer kam in ein Krankenhaus. Nach Angaben der Polizei hatten Verhalten und Äußerungen des Mannes darauf schließen lassen, dass er dringender psychiatrischer Behandlung bedürfe. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Widerstandes, versuchten Angriffs auf Polizeibeamte, Beleidigung, Bedrohung, Volksverhetzung und Verwenden verfassungswidriger Kennzeichen eingeleitet. Die Fahrerlaubnis, die der Mann erst im Vorjahr zurückerhalten habe, sei sichergestellt worden.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.