Bestand an Sozialwohnungen nimmt in Hessen zu
n-tv
Berlin/Wiesbaden (dpa/lhe) - In Hessen ist die Zahl der Sozialwohnungen im vergangenen Jahr entgegen dem Bundestrend gestiegen. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Bundestagsfraktion der Linken hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Demnach belief sich der Sozialwohnungsbestand im Bundesland Ende 2022 auf insgesamt 82.172 in Hessen. Damit gab es den Angaben zufolge 1657 Sozialwohnungen mehr als im Jahr 2021.
Nachdem der Bestand von 80.309 in 2018 auf 79.728 in 2019 gesunken war, ist er den Zahlen der Bundesregierung zufolge in den vergangenen drei Jahren kontinuierlich gestiegen. Auch beim Neubau von Sozialwohnungen hat Hessen zugelegt: Laut den Angaben sind dort im vergangenen Jahr 1505 Sozialwohnungen neu entstanden. Im Jahr zuvor waren 1367. Das entspricht einem Plus von 138.
Bundesweit war der Bestand an Sozialwohnungen den Zahlen zufolge rückläufig. Ende 2022 gab es demnach mit rund 1,088 Millionen Sozialwohnungen rund 14.000 weniger als im Jahr zuvor. Mit 22.545 wurden im vergangenen Jahr 1313 mehr Sozialwohnungen neu gebaut als 2021 (21.232).
Die Bundesregierung hatte angekündigt, jedes Jahr für 100.000 neue Sozialwohnungen sorgen zu wollen. Im Vergleich der Bundesländer ist die Entwicklung unterschiedlich. Die meisten Sozialwohnungen insgesamt verzeichnete Nordrhein-Westfalen mit gut 435.000.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.
Colditz (dpa/sn) - Mehrere Sturzfluten nach Starkregen haben die Feuerwehr in Colditz (Landkreis Leipzig) am Samstagabend in Atem gehalten. Es seien Dutzende Keller vollgelaufen und Grundstücke überspült worden, sagte Stadtwehrleiter Steffen Schmidt am Sonntag. Die Keller im Ortsteil Podelwitz seien derzeit unbewohnbar, auch der Strom musste in einigen Haushalten abgestellt werden. Die Feuerwehr sei derzeit noch für die Nacharbeitung vor Ort. Zudem sei die Durchfahrt zu zwei Stadtteilen wegen der Regenmassen für einige Stunden gesperrt worden. Verletzt wurde aber nach ersten Angaben niemand. Am Sonntag hatte sich Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) in Colditz ein Bild von der Lage gemacht.
Die Europawahl rückt näher, doch nur wenige der Spitzenkandidaten deutscher Parteien sind den Wählern bekannt. Dabei haben die aussichtsreichsten Männer und Frauen je ihre ganz eigene spannende Ausgangslage: Zwei Frauen haben Aussichten auf den deutschen Kommissar-Posten, eine steht Kanzler Scholz nur auf den Wahlplakaten sehr nah, einer fordert CSU-Chef Söder heraus, drei wären echte Newcomer im Europaparlament. Und einer tritt im Wahlkampf nicht mehr auf. ntv.de stellt die Kandidaten und Kandidatinnen vor.