Berufskrankheit Covid-19: nur wenige Fälle anerkannt
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Auch in Thüringen haben sich Beschäftigte im öffentlichen Dienst während ihrer Arbeit mit dem Corona-Virus angesteckt. Nur wenige sind aber damit erfolgreich gewesen, das als Berufskrankheit oder Dienstunfall anerkennen zu lassen.
Erfurt (dpa/th) - In der Corona-Pandemie haben in Thüringen Hunderte Angestellte und Beamte in Landesbehörden versucht, eine Covid-19-Erkrankung als Berufskrankheit oder Dienstunfall anerkennen zu lassen. Nur wenige waren damit erfolgreich, wie aus Zahlen des Finanzministeriums und der Unfallkasse Thüringen hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegen.
So wurden bislang 57 der insgesamt 70 von Beamten gestellte Anträge abgelehnt. Lediglich zwei wurden als Berufskrankheit und damit als Dienstunfall anerkannt. Bei der Unfallkasse standen allein in diesem Jahr 99 Anerkennungen 842 Ablehnungen gegenüber, 2021 waren es 27 Anerkennungen bei 1258 Ablehnungen.
In der Unfallkasse Thüringen sind die Angestellten des Landes und der Kommunen gesetzlich unfallversichert. Die hier als Berufskrankheit eingestuften Fälle von Covid-19 betrafen vor allem das Personal von Kindergärten, öffentlichem Gesundheitsdienst und Laborbeschäftigte, die sich beim Umgang mit infektiösem Material mit dem Coronavirus ansteckten. Insgesamt gingen in diesem Jahr bislang knapp 1000 Verdachtsanzeigen auf Covid-19 als Berufskrankheit bei der Unfallkasse ein, 2021 waren es 1285.
Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.