Berliner Polizei korrigiert erneut Silvesterstatistik
n-tv
Seit den Angriffen auf Beamte in der Silvesternacht diskutiert Deutschland über Alter und Herkunft der Verdächtigen. Die Berliner Polizei gab zunächst an, dass es sich dabei um 37 Festgenommene handele, von denen zwei Drittel Deutsche seien. Nun korrigiert sie die Angaben.
Nach den Angriffen auf Einsatzkräfte und Beamte in der Silvesternacht hat die Berliner Polizei eine bereinigte Statistik vorgelegt. Demnach waren die meisten Verdächtigen, die wegen Angriffen auf Polizei und Feuerwehr festgenommen wurden, doch nicht mehrheitlich deutsche Staatsbürger, berichtet der "Tagesspiegel". Zunächst hieß es, dass zwei Drittel der 37 festgenommenen Personen deutsche Staatsbürger und die meisten unter 21 Jahren alt gewesen wären.
In einer überarbeiteten Statistik ist nun von 37 Festgenommenen die Rede, davon 36 Männer und eine Frau. 12 der 37 Verdächtigen haben die deutsche, davon 9 eine doppelte Staatsbürgerschaft, wie ein Sprecher der Zeitung sagte. Die andere 25 Festgenommenen hätten eine andere Nationalität. Von den insgesamt 37 Festgenommenen seien 14 unter 18 Jahre alt, 12 zwischen 18 und 25 Jahre alt, 10 Personen über 25 Jahre alt und 7 über 36.
Insgesamt liegen laut "Tagesspiegel" 126 Strafanzeigen wegen Angriffen auf Einsatzkräfte vor - 77 auf die Polizei und 49 auf die Feuerwehr. Dabei geht es in 81 von 126 Fällen um Angriffe mit Pyrotechnik und Böllern, in 15 um Schreckschusswaffen und in 30 Fällen um Beschädigung von Einsatzfahrzeugen und Liegenschaften von Polizei und Feuerwehr. Teilweise liegen dem Bericht zufolge mehrere Anzeigen gegen Verdächtige vor, weshalb ein Fall nicht gleich einen Angriff bedeute.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.