
Berliner Bündnis ruft zu Demo gegen Judenhass auf
n-tv
Nach dem Angriff der Hamas auf Israel kommt es in Deutschland zu Sympathiekundgebungen für die Terroristen, antisemitische Vorfälle nehmen zu. Demokratische Parteien und Organisationen wollen nun mit einer Demo in Berlin ein Zeichen gegen Antisemitismus setzten. Unter den Veranstaltern ist auch ein muslimischer Verein.
Ein breites Bündnis der demokratischen Parteien und zivilgesellschaftlicher Organisationen hat für Sonntagnachmittag zu einer Kundgebung in Berlin gegen Antisemitismus und für Solidarität mit Israel aufgerufen. "Der Angriff der Hamas auf Israel ist barbarisch und nicht zu rechtfertigen", heißt es in dem gemeinsamen Aufruf. Die Veranstaltung steht unter dem Motto: "Aufstehen gegen Terror, Hass und Antisemitismus - in Solidarität und Mitgefühl mit Israel".
Das Aktionsbündnis umfasst CDU, SPD, Grüne, FDP und Linkspartei, die katholische und die evangelische Kirche, den Zentralrat der Juden in Deutschland, den Deutschen Gewerkschaftsbund, den Arbeitgeber-Dachverband BDA sowie unter anderem das Netzwerk Campact, den Paritätischen Gesamtverband, den Deutschen Naturschutzring, den muslimischen Verein Alhambra und die Deutsch-Israelische Gesellschaft. "In einem breiten Bündnis aus Parteien, Verbänden und Nichtregierungsorganisationen stellen wir uns am kommenden Sonntag ab 14 Uhr in Berlin vor dem Brandenburger Tor mit einer Kundgebung an die Seite der Menschen in Israel und aller weiteren Opfer der Hamas", heißt es in dem Aufruf weiter. "Ihnen gegenüber wollen wir unser Mitgefühl und unsere uneingeschränkte Solidarität ausdrücken."
Scharf attackieren die Veranstalter die Hamas: "Die Terroristen handeln nicht im Interesse der palästinensischen Bevölkerung und können sich auch nicht auf ihr Leid berufen, sondern morden nur für ihre eigene Ideologie und ihren Hass", heißt es in dem Aufruf. Ziel der Hamas sei "die Vernichtung des Staates Israel und aller Jüdinnen und Juden auf der Welt".
