
Berlin warnt Teheran vor weiterem Zündeln
n-tv
Nach den USA stimmt auch Deutschland in den Chor der Warner an die Adresse des Mullah-Regimes ein. Das Außenministerium hat dabei nicht nur eine Eskalation im Krieg Israels gegen die Hamas im Auge. Auch Irans Atomprogramm bereitet in Berlin Sorgen.
Die Bundesregierung hat in Verbindung mit dem Krieg zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas im Nahen Osten eine scharfe Warnung an den Iran gerichtet. "Jeder, der in dieser Situation mit dem Feuer spielt, Öl ins Feuer gießt oder auf andere Weise zündelt, sollte sich das genau überlegen", sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts in Berlin. Er bezog sich dabei ausdrücklich auf den Iran.
Der Außenamtssprecher verwies auf ein Treffen von Irans Außenminister Hossein Amir-Abdollahian am Samstag in Katar mit dem Anführer der Hamas, Ismail Hanija. "Wir können nur jedem raten, jetzt kein weiteres Öl ins Feuer zu gießen, das gilt auch für Iran", sagte der Sprecher dazu. Der Iran gilt als enger Verbündeter der Hamas und unterstützt die Palästinenserorganisation auch militärisch. Teheran hat aber jede direkte Beteiligung an dem Angriff der Hamas auf Israel bestritten.
Bei dem Treffen in Katar war es nach Angaben der iranischen Staatsagentur Irna darum gegangen, die "Achse des Widerstands" gegen Israel zu stärken. Gemeint ist damit eine Allianz militanter Gruppen gegen den jüdischen Staat. Zu diesen Gruppen hatte der iranische Außenminister gesagt: "Jeder hat die Hand am Abzug".
