Bei Firmenfeier in Rhein gesprungen: Prozess um Rauswurf
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Düsseldorf (dpa/lnw) - Rechtfertigt ein Sprung in den Rhein während einer Firmenfeier die Kündigung eines Angestellten? Das muss das Landesarbeitsgericht in Düsseldorf an diesem Dienstag (13.30 Uhr) klären. Dort wird der Fall des Mitarbeiters eines Aufzugherstellers verhandelt. Dem Mann war im vergangenen September fristlos gekündigt worden, weil bei einer Betriebsfeier am Kölner Rheinufer von einem Party-Schiff in den Fluss gesprungen sein soll. Vorher habe er Kokain konsumiert, warf ihm sein Arbeitgeber vor.
Die Firma meint, der Mitarbeiter habe mit seinem Verhalten nicht nur den Betriebsfrieden massiv gestört. Er habe auch sich selbst und andere erheblich gefährdet. Die Strömung im Rhein sei an der Anlegestelle sehr stark. Dort herrsche zudem reger Schiffsverkehr. Zudem sei die Stimmung auf der Betriebsfeier durch den Zwischenfall jäh gekippt (Az.: 3 Sa 211/23).
Der Angestellte meint, ein Kündigungsgrund liege nicht vor. Außerdem sei die Entlassung wegen einer fehlerhaften Betriebsratsanhörung unwirksam: Dem Gremium sei fälschlich mitgeteilt worden, dass er "unbekleidet" in den Rhein gesprungen sei, obwohl er eine Unterhose getragen habe.
In erster Instanz hatte der Angestellte Anfang März Recht bekommen. Doch der Arbeitgeber ging in Berufung. Der Angestellte sei nicht mehr tragbar - auch weil er bereits früher durch ungebührliches Verhalten bei einer Betriebsfeier aufgefallen sei.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.