Baywa plant Milliardendeal mit Verkauf des Solarhandels
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Die Baywa galt einst als schläfrig-schwerfälliger Händler für alles, was Landwirte brauchen. Der scheidende Vorstandschef Lutz hat das Traditionsunternehmen in einer jahrelangen Radikalkur unter Strom gesetzt - quasi wörtlich zu nehmen.
München (dpa/lby) - Der Münchner Agrarhändler und Ökostromkonzern Baywa will auch Kraftwerksbetreiber werden und plant dafür den Verkauf seines Solarhandels für eine Milliardensumme. Der Vorstand hofft auf eine Vertragsunterschrift noch in diesem Jahr. Wirksam werden könnte der Verkauf 2024. Finanzvorstand Andreas Helber und der scheidende Vorstandschef Klaus-Josef Lutz verwiesen bei der Bilanzpressekonferenz am Donnerstag auf eine Faustformel, derzufolge der erhoffte Käufer in etwa das Fünfzehnfache des Vorsteuergewinns zahlen könnte - das wären über zwei Milliarden Euro.
Die Baywa verdiente 2022 mit dem Verkauf von Solarmodulen vor Steuern 150 Millionen Euro. "Die Größenordnung 2,2, 2,3, 2,4 (Milliarden) wären die fünfzehn", sagte Helber dazu. Das im SDax notierte Unternehmen ist nach eigenen Angaben mit seiner Ökostrom-Tochter Baywa r.e. europäischer Marktführer im Handel mit Solarpaneelen.
Abgesehen davon projektiert und baut der Münchner Konzern bislang Solar- und Windanlagen für Firmenkunden, produzierte aber bislang nicht selbst Strom. Künftig will die Baywa eher als Kraftwerksbetreiber denn als Händler auftreten. Dafür sind nach Helbers Worten Investitionen notwendig.
Berlin (dpa/bb) - Wegen erweiterter Bauarbeiten am Bahnhof Köpenick fährt die Regionalzuglinie RE1 zwischen Berlin Ostbahnhof und Erkner (Oder-Spree) zwischen dem 6. Mai und dem 15. Dezember seltener. "Durch das Ausmaß der Bauarbeiten stehen erheblich weniger Trassenkapazitäten auf den Gleisen zwischen Berlin und Erkner zur Verfügung", teilte die Ostdeutsche Eisenbahngesellschaft (Odeg) am Freitag mit. Züge der RE1 könnten nur noch maximal zweimal pro Stunde auf dem Streckenabschnitt halten.
Kiel/Berlin (dpa/lno) - Der Bund muss sich nach Ansicht der schleswig-holsteinischen Sozialministerin Aminata Touré auch ab 2025 an der Finanzierung von Maßnahmen zur Verbesserung der Kita-Qualität beteiligen. Im Bundesrat legte die Grünen-Politikerin am Freitag einen entsprechenden Entschließungsantrag vor, wie das Sozialministerium in Kiel mitteilte.
Obernburg am Main/ Wörth am Main (dpa/lby) - Innerhalb eines Jahres sind in den unterfränkischen Orten Obernburg am Main und Wörth am Main (beide Landkreis Miltenberg) 19-mal abgelegene Waldhütten und Holzstapel in Brand gesetzt worden. Die Polizei geht von mehreren Tätern aus, wie sie am Freitag auf einer Pressekonferenz in Aschaffenburg bekannt gab. Demnach wurde vergangene Woche zwar bereits ein 43-jähriger Tatverdächtiger vorläufig festgenommen. Der Mann habe ein Geständnis für einen Teil der Brände abgelegt. Für die restlichen Taten komme er aber nach derzeitigem Stand nicht als Täter infrage, heißt es von der Polizei. Es sei davon auszugehen, dass ein weiterer Brandstifter zugange sei. Ob es sich um einen Nachahmer, einen Komplizen oder einen unabhängigen Brandstifter handelt, sei bisher unklar.