
Bausenator Gaebler: Wohnungsbündnis wird weiter gebraucht
n-tv
Der neue Bausenator Christian Gaebler will am Bündnis mit der Wohnungswirtschaft festhalten. Die habe sich an die Absprachen bisher gehalten. Der Senat hat aus seiner Sicht da noch einiges nachzuholen.
Berlin (dpa/bb) - Bausenator Christian Gaebler hält das vom rot-grün-roten Senat auf den Weg gebrachte Bündnis für Wohnungsneubau und bezahlbares Wohnen weiter für sinnvoll. "Das Bündnis muss weitergeführt werden. Ob wir noch neue Akzente setzen werden oder nicht, müssen wir sehen. Wir glauben jedenfalls, dass das eine gute Plattform ist, um gemeinsam Dinge zu klären und voranzubringen", sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. "Was uns bislang bekannt ist, haben sich die Beteiligten aus der Wohnungswirtschaft auch an die Vereinbarungen gehalten, die wir getroffen haben, was Mieterhöhungsbegrenzungen und Härtefallregeln angeht." Das Land Berlin habe sich dagegen nicht an alles gehalten. "Wir haben zum Beispiel noch nicht besonders viel beschleunigt", räumte Gaebler ein.
"Insofern verstehe ich, dass die Bau- und Wohnungswirtschaft sagt: Wir haben unsere Zusagen eingelöst, wie weit seid ihr denn? Da sieht die Bilanz noch nicht so super aus. Das wollen wir in den nächsten Monaten aber voranbringen." Das Wohnungsbaubündnis habe auch einen Selbstwert: "Wir reden miteinander, und wir haben gemeinsame Ziele definiert. Da muss gar nicht jeden Monat etwas Neues zelebriert werden, sondern es kommt darauf an, was umgesetzt wird."
Am Ende nutze es allen, wenn schneller gebaut werde. "Und darum geht es der Bauwirtschaft. Die wollen ja nicht alle Auflagen gestrichen haben", sagte Gaebler. "Wir brauchen in den Verwaltungen Verantwortliche, die für die gesamte Fachverwaltung das jeweilige Projekt steuern und dafür Sorge tragen, dass alle einbezogen sind, die einbezogen werden müssen", so der Senator. "Und nicht der Bauherr selber in einer Senatsverwaltung zu fünf Referaten rennen muss, weil die innerhalb einer Abteilung nicht miteinander reden."
