Bauernverband offen für Solaranlagen auf einigen Flächen
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Erfurt (dpa/th) - Der Thüringer Bauernverband (TBV) steht der Idee offen gegenüber, Solaranlagen auf landwirtschaftlichen Flächen mit wenig Ertrag zu bauen. "PV-Anlagen können für den Landwirt eine Einkommensalternative sein", erklärte TBV-Präsident Klaus Wagner nach Gesprächen mit Energieministerin Anja Siegesmund (Grüne) am Mittwoch in Erfurt. Es dürfe aber keine Konkurrenz zwischen Energie- und Lebensmittelproduktion geben. Bauernverband und Umweltministerium machten beide deutlich, dass es viele geeignete Flächen für den PV-Ausbau gebe.
Das Energieministerium plädierte zuletzt dafür, Solaranlagen in sogenannte benachteiligte Gebiete zu bauen. Dabei gehe es um bereits festgelegte ertragsschwache landwirtschaftliche Standorte. Möglich sei dies durch eine Regelung innerhalb des Erneuerbaren Energien-Gesetzes (EEG). Dadurch sei es unter anderem auf Grünland möglich, die Flächen sowohl für Weidetiere, als auch für die Energieproduktion zu nutzen. Landwirte sollen am eingespeisten Ökostrom mitverdienen können.
"Es ist angesichts der hohen Abhängigkeit von Energieimporten aus Russland von hohem öffentlichem Interesse, sich so schnell wie möglich von fossilen Importen unabhängig zu machen", sagte Siegesmund am Mittwoch. Solaranlagen auf Flächen mit geringem landwirtschaftlichem Ertrag schafften einen finanziellen Mehrwert für die Landwirte und schützten gleichzeitig Lebensgrundlagen durch saubere Energie.
Ministerium und Verband machten aber auch deutlich, dass beim geplanten Ausbau der Solarenergie der Großteil der Anlagen auf Dächern, versiegelten Flächen oder Brachen gebaut werden sollen. Auch dürfe das Volumen der Futter- oder Lebensmittelerzeugung durch den Ausbau nicht beeinträchtigt werden.
Im April kommen bei einem Luftangriff des israelischen Militärs auf einen Hilfskonvoi sieben Mitarbeiter der US-Hilfsorganisation World Central Kitchen (WCK) ums Leben. Damals setzt die WCK ihre Arbeit für einen Monat aus. Da nun die Gefahrenlage wieder wächst, ergreift die Organisation Präventivmaßnahmen.
Berlin (dpa/bb) - Eine Woche nach der Besetzung des Instituts für Sozialwissenschaften an der Berliner Humboldt-Universität ist das Ausmaß der Beschädigungen immer noch deutlich sichtbar. Im Inneren des Gebäudes sind auf allen Stockwerken Wände mit Schmierereien übersät, in manchen Fluren liegen umgestoßene Tische und Regale auf dem Boden. An den Wänden stehen Sprüche wie "Free Gaza" oder "Germany didn't you learn anyhting from your history?" (Deutsch: Deutschland, hast Du nichts aus deiner Geschichte gelernt?). Die Universität ermöglichte Fotografen am Mittwoch zum ersten Mal nach der Besetzung Zugang zu dem Gebäude.
Stralsund (dpa/mv) - Die Hafentage in Stralsund locken ab Donnerstag (11.00 Uhr) mit Marktgeschehen und Musik Besucher in die Stadt am Strelasund. Bis Sonntagabend können Schaulustige nach Kunsthandwerk stöbern, die Abendlichter bestaunen oder Musik hören -unter anderem von der Bands The Saintz, Dear Robin, Joris Rose und Killa Beat Maker. Bei den Hafentagen werden mehrere Tausend Besucher erwartet.