Bau für Erdkabeltrasse von Emden ins Rheinland startet
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In wenigen Jahren soll der Strom komplett aus erneuerbaren Quellen kommen. Im Emsland gibt die Politik den Startschuss für ein wichtiges Infrastrukturprojekt, das Windstrom von der Küste ins Rheinland bringen soll.
Meppen (dpa/lni) - Ein wichtiges Infrastrukturprojekt für den Ausbau der erneuerbaren Energien ist am Montag im Emsland in die Bauphase gegangen. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) startete mit dem symbolischen ersten Spatenstich in Meppen die Arbeiten an der Gleichstromtrasse A-Nord des Netzbetreibers Amprion, gemeinsam mit dem niedersächsischen Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) und Landesenergieminister Christian Meyer (Grüne).
Das Projekt sei eines der zentralen Vorhaben für die Energiewende in Deutschland, sagte Habeck. Es transportiere Windkraft von der Küste nach Nordrhein-Westfalen in die großen Verbrauchszentren und ersetze dort Strom aus Kohlekraft. Es sei damit ein zentrales Projekt für die sichere und klimaneutrale Energieversorgung.
Habeck würdigte, dass der Baubeginn von A-Nord nun rund ein halbes Jahr früher als ursprünglich geplant erfolge: "Das ist ein Startsignal des Machens und des Umsetzens", sagte er. Dennoch habe Deutschland viel Zeit verloren bei der Umsetzung von Infrastrukturprojekten zur Energiewende. Damit hätte schon begonnen werden müssen, als der Bundestag den Beschluss zum Atomausstieg gefasst hatte. "Die Leitungen kommen fünf bis sechs Jahre zu spät", kritisierte der Minister.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.