Basketballerin Griner soll offenbar ausgetauscht werden
n-tv
Seit Februar sitzt US-Basketball-Star Griner in russischer Haft. Während ein Prozess wegen angeblichen Drogenschmuggels immer näher rückt, wird hinter den Kulissen an einer Lösung gearbeitet. Angeblich wird ein Austausch mit einem bekannten Waffenhändler vorbereitet.
Die US-Basketballerin Brittney Griner, die seit Februar in russischer Haft ist, soll möglicherweise gegen den Waffenhändler Victor Bout ausgetauscht werden. Das berichtet die staatliche russische Nachrichtenagentur TASS unter Berufung auf ungenannte Regierungsbeamte. Entsprechende Gespräche liefen bereits.
Bout, der im Volksmund als "Händler des Todes" bekannt ist, wurde 2008 in Thailand festgenommen und an die USA ausgeliefert. Dort wurde er im April 2012 zu 25 Jahren Gefängnis verurteilt. Ein Gericht in New York sah es als erwiesen an, dass er die Absicht hatte, Waffen an Rebellen in Kolumbien zu schmuggeln, um sie gegen US-Bürger einzusetzen.
Griner sitzt seit Februar in russischer Haft, nachdem Beamte des Moskauer Flughafens angeblich Cannabisöl in ihrem Gepäck gefunden hatten. Die 31-Jährige wurde festgehalten, als sie nach einem Spiel in Russland in die USA zurückkehren wollte. Gerade wurde ihre Untersuchungshaft um einen weiteren Monat verlängert. Ihr drohen im Fall einer Verurteilung bis zu zehn Jahre Gefängnis.
Colditz (dpa/sn) - Mehrere Sturzfluten nach Starkregen haben die Feuerwehr in Colditz (Landkreis Leipzig) am Samstagabend in Atem gehalten. Es seien Dutzende Keller vollgelaufen und Grundstücke überspült worden, sagte Stadtwehrleiter Steffen Schmidt am Sonntag. Die Keller im Ortsteil Podelwitz seien derzeit unbewohnbar, auch der Strom musste in einigen Haushalten abgestellt werden. Die Feuerwehr sei derzeit noch für die Nacharbeitung vor Ort. Zudem sei die Durchfahrt zu zwei Stadtteilen wegen der Regenmassen für einige Stunden gesperrt worden. Verletzt wurde aber nach ersten Angaben niemand. Am Sonntag hatte sich Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) in Colditz ein Bild von der Lage gemacht.
Die Europawahl rückt näher, doch nur wenige der Spitzenkandidaten deutscher Parteien sind den Wählern bekannt. Dabei haben die aussichtsreichsten Männer und Frauen je ihre ganz eigene spannende Ausgangslage: Zwei Frauen haben Aussichten auf den deutschen Kommissar-Posten, eine steht Kanzler Scholz nur auf den Wahlplakaten sehr nah, einer fordert CSU-Chef Söder heraus, drei wären echte Newcomer im Europaparlament. Und einer tritt im Wahlkampf nicht mehr auf. ntv.de stellt die Kandidaten und Kandidatinnen vor.
Nersingen (dpa/lby) - Im Landkreis Neu-Ulm mussten wegen des Hochwassers zwei Erstanlaufstellen für Geflüchtete evakuiert werden. Wie das Landratsamt Neu-Ulm mitteilte, werden rund 200 Menschen aus einer Unterkunft in Nersingen in die Halle der Berufsschule in Neu-Ulm gebracht. Es werde befürchtet, dass Wasser in die Halle in Nersingen eindringen könnte. Die Notunterkunft in der Fuggerhalle in Weißenhorn sei bereits vorsichtshalber in den Vöhringer Stadtteil Illerberg verlegt worden. Zwar war die Halle in Weißenhorn selbst nicht vom Hochwasser betroffen, allerdings sei der Parkplatz überflutet worden. In der neuen Unterkunft in Illerberg befinden sich den Angaben nach zehn Menschen.
Stendal (dpa/sa) - In Stendal ist eine Postbotin von einem Hund gebissen worden. Die 41-Jährige wollte am Freitagabend einen Fehler in der Paketzustellung klären, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Als sie mit der Grundstücksbesitzerin sprach, kam der Kaukasische Schäferhund aus der Wohnung und biss die Postbotin unvermittelt in Gesäß und Hüfte. Eine Kollegin der Frau versorgte die Verletzungen zunächst, danach ging es ins Krankenhaus. "Die Besitzerin des Hundes entschuldigte sich bei der Zustellerin, wird als Halterin des beißenden Hundes trotz dessen als Beschuldigte im Strafverfahren geführt", so die Polizei.
Ravensburg (dpa/lsw) - Im Landkreis Ravensburg hat es seit Freitag rund 1100 Unwetter-Einsätze gegeben. Mehr als 230 Not- und Rettungskräfte seien im Einsatz, teilte der Landkreis am Sonntag mit. Der Schwerpunkt habe sich vom Allgäu in das Schussental verlagert. Es gelte weiterhin eine sehr hohe Hochwassergefährdung. Aktuell würden aber die Pegelstände in der Argen und der Schussen sinken. Die Lage bleibe weiterhin angespannt.