Barmer: Deutlich mehr Menschen in Thüringen krankgeschrieben
n-tv
Jena (dpa/th) - Im vergangenen Jahr waren laut der Barmer-Krankenkasse deutlich mehr Menschen in Thüringen krankgeschrieben als im Vorjahr. Die Zahl habe monatlich im Schnitt um 55 Prozent über dem Wert von 2021 gelegen, teilte Barmer-Geschäftsführerin Birgit Dziuk am Mittwoch zum Auftakt der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin in Jena mit.
Von 1000 Beschäftigten seien im vergangenen Jahr durchschnittlich 190 pro Monat arbeitsunfähig gewesen, im Vorjahr habe die Zahl noch bei 122 gelegen. Laut Dziuk ist dies bundesweit der zweithöchste Wert, nur in Sachsen-Anhalt liegt dieser mit fast 196 noch etwas höher. Bundesweit ist die Anzahl der Fälle nach Angaben der Krankenkasse 2022 im Vergleich zum Vorjahr sogar um 87 Prozent gestiegen.
Um diesem Trend entgegenzuwirken, könnten laut Dziuk "eine gute betriebliche Gesundheitsförderung und Einbindung arbeitsmedizinischer Expertise" helfen. Sie verwies auf das gemeinsame Modellprojekt der Krankenkasse und der Fachgesellschaft "Gesund arbeiten in Thüringen". Das seit 2017 laufende Vorhaben sei bis 2025 verlängert worden, hieß es. Im Fokus stehe dabei, insbesondere kleinen Unternehmen den Zugang zur betriebsärztlichen Versorgung und zum Arbeits- und Gesundheitsschutz zu ermöglichen.
Greiz (dpa/th) - Starkregen und Gewitter haben am Samstagnachmittag zahlreiche Feuerwehreinsätze im Landkreis Greiz und an weiteren Orten in Ostthüringen ausgelöst. Das teilte die Leitstelle Gera mit. Besonders betroffen war demnach der Bereich um Ronneburg. Dort kam es zu überfluteten Straßen, Feldern und vollgelaufenen Kellern. Auch im Geraer Stadtteil Liebschwitz sei ein kleinerer Bach übergelaufen. Die genaue Zahl der Einsätze ist bislang nicht bekannt. Zuvor hatte der MDR darüber berichtet.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.