Badeunfälle fordern am Wochenende vier Tote
n-tv
Traurige Bilanz eines Sommerwochenendes: Am Samstag und Sonntag kommen in Deutschland mindestens vier Menschen bei Schwimmausflügen ums Leben. Die meisten Unglücke ereignen sich in Nordrhein-Westfalen.
Im nordrhein-westfälischen Münster ist ein Mann bei dem Versuch gestorben, den Dortmund-Ems-Kanal zu durchschwimmen. Wie die Polizei am Abend mitteilte, war der 32-jährige Münsteraner in Begleitung seiner 21 Jahre alten Freundin, als er versuchte, den Kanal vom östlichen zum westlichen Ufer zu durchschwimmen. In der Mitte des Kanals ging er plötzlich unter.
Die Freundin habe vergeblich versucht, ihren Freund zu retten. Rettungstaucher der Feuerwehr hätten den Mann bergen können, Wiederbelebungsmaßnahmen seien aber erfolglos geblieben. Der 32-Jährige starb noch vor Ort. Die Polizei Münster, die in dem Fall Ermittlungen aufnahm, ging nach ersten Erkenntnissen von einem "tragischen Unfall" aus.
In Nordrhein-Westfalen hatte es bereits am Samstag Todesopfer gegeben: In einem Baggersee in Issum bei Duisburg starb der Polizei zufolge ein 86-Jähriger, der Abkühlung gesucht hatte. Einsatzkräfte bargen seinen Leichnam am Samstagmittag nach einer Suchaktion, bei der auch eine Polizeidrohne zum Einsatz kam.