
Aufnahmestopp verlängert: Denstädt will Unterkünfte ausbauen
n-tv
Die Probleme bei der Unterbringung von Geflüchteten in Thüringen nehmen kein Ende: Nun will Migrationsministerin Doreen Denstädt die bisherigen Unterkünfte des Landes ertüchtigen und Kapazitäten erweitern. Doch kurzfristig bleibt ein Aufnahmestopp.
Erfurt/Weimar/Suhl (dpa/th) - Angesichts anhaltender Probleme bei der Unterbringung von Geflüchteten will Thüringens Migrationsministerin Doreen Denstädt die vom Land betriebenen Unterkünfte ertüchtigen. "Wir halten in den Aufnahmeeinrichtungen an den Standorten Suhl, Hermsdorf und Eisenberg insgesamt etwa 2250 Plätze vor. Und wir werden alle drei so ausstatten, dass sie als Außenstellen zur Verteilung im sogenannten Easy-Verfahren der Länder gemeldet werden können", kündigte die Grünen-Politikerin am Montag per Mitteilung an.
Das Easy-Verfahren ist ein System zur Verteilung der in Deutschland ankommenden Geflüchteten auf die Bundesländer. Denstädt habe ihre Pläne am Montag in einer Sondersitzung des Migrationsausschusses des Landtags vorgestellt, hieß es in einer Mitteilung. "Die zu bewältigenden Probleme bei der Unterbringung und Integration der außerordentlich hohen Zahl an ankommenden Menschen sorgen für erhebliche Belastungen - das weiß die Landesregierung und handelt entsprechend", sagte die Ministerin der Mitteilung zufolge.
Demnach ist geplant, dass in Suhl in der Regel nicht mehr als 800 Menschen untergebracht werden. "In Situationen mit hohen Ankunftszahlen kann eine Belegung darüber hinaus möglich sein", hieß es in der Mitteilung.
