Arbeitsverbot für weibliche NGO-Mitarbeiter
n-tv
Wenige Tage nach dem Verbot für Frauen in Afghanistan, die Universitäten zu besuchen, verschärfen die Taliban ihren Kurs: Weibliche Angestellte von Hilfsorganisationen dürfen ab sofort nicht mehr zur Arbeit erscheinen, verfügen die radikalen Islamisten.
Die radikal-islamischen Taliban in Afghanistan schränken die Rechte von Frauen weiter ein. Das Wirtschaftsministerium wies alle Hilfsorganisationen im Land an, ihren weiblichen Mitarbeitern zu untersagen, zur Arbeit zu kommen. Das gelte für alle in- und ausländische Nichtregierungsorganisationen, erklärte das Wirtschaftsministerium. Die weiblichen Angestellten dürften bis auf weiteres nicht arbeiten, weil sich einige von ihnen nicht an die Auslegung der islamischen Kleiderordnung für Frauen gehalten hätten, sagte ein Sprecher.
Erst vor wenigen Tagen hatten die Taliban mit sofortiger Wirkung die Studentinnen des Landes von den privaten und öffentlichen Universitäten ausgeschlossen. Die Islamisten sind in Afghanistan seit August 2021 wieder an der Macht. Ihre Regierung wird international nicht anerkannt und ist mit Sanktionen belegt.
Inwieweit die Anordnung auch für Organisationen der Vereinten Nationen gilt, die in Afghanistan stark vertreten sind, blieb zunächst offen. Der Sprecher sagte, das Verbot gelte für Organisationen, die unter der afghanischen Koordinierungsbehörde Acbar arbeiteten. Das umfasst rund 180 örtliche und internationale NGOs, nicht aber die UN. Allerdings vergeben die Vereinten Nationen Aufgaben oft an in Afghanistan registrierte Organisationen. Das UN-Büro für humanitäre Angelegenheiten kündigte an, ein Gespräch mit er Taliban-Führung führen zu wollen, um mehr Klarheit zu gewinnen. Hilfsanbieter erklärten, weibliche Mitarbeitende seien oft auch deshalb wichtig, damit Frauen den Zugang zu Hilfe bekämen.
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.
Sulingen (dpa/lni) - Ein Motorradfahrer ist im Landkreis Diepholz gegen einen Baum geprallt und gestorben. Der 24-Jährige sei ersten Erkenntnissen der Ermittler nach am Samstagmittag aus zunächst ungeklärter Ursachen mit seiner Maschine von der Straße abgekommen, teilte die Polizei mit. Bei dem Unfall wurde er so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb.