Arbeitslosigkeit steigt - aber nicht überall
n-tv
Deutschlands Konjunktur schwächelt. Das macht sich auch auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar. Einige Regionen widersetzen sich jedoch dem Trend. Vor allem junge Menschen haben gute Chancen.
Die traditionelle Sommerflaute auf dem Jobmarkt macht sich in diesem Jahr in fast allen Bundesländern stärker bemerkbar als im Vorjahr. Einzig in Mecklenburg-Vorpommern waren im Juli 2023 etwas weniger Menschen auf Jobsuche als 2022. Das geht aus den aktuellen Daten der Bundesagentur für Arbeit hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurden. Demnach stieg die bundesweite Arbeitslosenquote im Juli 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,2 Prozentpunkte auf 5,7 Prozent. Als Grund für den Anstieg nennt die Bundesagentur für Arbeit unter anderem die schwache Konjunkturlage in Deutschland.
Besonders deutlich stiegen die Arbeitslosenquoten in Sachsen mit 0,6 Prozentpunkten sowie Bremen, Thüringen und dem Saarland mit jeweils 0,5 Prozentpunkten. Weniger stark betroffen scheinen Bayern und Berlin. Allerdings starten die einzelnen Länder mit sehr unterschiedlichen Ausgangsvoraussetzungen: So ist die Arbeitslosigkeit in den Stadtstaaten Bremen, Hamburg und Berlin tendenziell stärker ausgeprägt als beispielsweise im Süden der Republik.