Anteil der Väter am Elterngeldbezug in MV leicht gestiegen
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Schwerin (dpa/mv) - In Mecklenburg-Vorpommern greifen Väter bei der Betreuung des eigenen Nachwuchses zunehmend auf die staatliche Hilfe des Elterngeldes zurück. Dabei bleiben sie aber immer noch deutlich zurückhaltender als Männer in vielen anderen Regionen Deutschlands. Wie aus Daten hervorgeht, die das Statistische Amt am Dienstag in Schwerin veröffentlichte, erhöhte sich im Nordosten der Väteranteil beim Elterngeld auf 25,2 Prozent im Jahr 2022. 24,4 Prozent waren es 2021 und 23,2 Prozent im Jahr 2020.
Im Bundesdurchschnitt betrug 2022 der Väteranteil 26,1 Prozent. Spitzenreiter war erneut Sachsen mit 30,2 Prozent. Doch nutzen laut Statistik die Väter dort staatlich finanzierte Auszeiten jeweils nur für wenig mehr als drei Monate, in Mecklenburg-Vorpommern waren es demnach im Schnitt 3,5 Monate, in Berlin sogar 5.
Der Väteranteil gibt den Anteil berufstätiger Väter an allen Elterngeldbeziehern wieder. Er würde also 50 Prozent betragen, wenn bei allen Kindern sowohl Väter als Mütter gleichermaßen Elterngeld beziehen würden. Laut Statistik haben im Vorjahr in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt knapp 27.000 Personen Elterngeld erhalten, etwa ein Viertel davon waren Männer.
Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) hatte junge Väter in der Vergangenheit immer wieder ermuntert, die staatliche Unterstützung mehr in Anspruch zu nehmen, um gerade in den ersten Lebensmonaten Zeit mit dem Nachwuchs zu verbringen und Frauen auch zu entlasten. Die Zahlen belegten, dass bis zu einer partnerschaftlichen Teilung der Erwerbs- und Sorgearbeit noch ein Stück des Wegs zurückzulegen sei, so die Ministerin.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.