Anruf von falschem Polizisten: 86-Jährige zahlt 50.000 Euro
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Bad Laer (dpa/lni) - Nach einem Anruf eines falschen Polizisten und eines vorgeblichen Staatsanwalts ist eine 86-jährige Frau in Bad Laer im Landkreis Osnabrück um 50.000 Euro betrogen worden. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, meldete sich am vergangenen Mittwoch (9. Juni) eine weinerliche Männerstimme bei der Seniorin und gab vor, in Bielefeld einen Menschen totgefahren zu haben. Das Gespräch übernahm ein anderer Betrüger, der sich als Polizist ausgab. Der Sohn der Frau habe einen tödlichen Unfall verursacht und sei festgenommen worden. Gegen eine Kaution von mehr als 100.000 Euro komme der Sohn auf freien Fuß.
Ein falscher Staatsanwalt einigte sich mit der Seniorin auf die Übergabe von 50.000 Euro, einen Anruf bei der Tochter untersagte er. Gegen 13.30 Uhr erschien ein Bote bei der 86-Jährigen und nahm das Geld entgegen. Die Polizei bittet um Hinweise zu dem etwa 20 Jahre alten Mann, der etwa 160 cm groß sein soll. Hinweise auch eines möglichen Taxifahrers nimmt die Polizei unter 05401/879500 und 0541327-3321 entgegen. Senioren sind häufig das Ziel von Betrügern, die am Telefon Lügenschichten erzählen, um an Geld kommen. Besonders bekannt ist der sogenannte Enkeltrick.Nortorf/Kiel (dpa/lno) - Der dbb Beamtenbund und Tarifunion Schleswig-Holstein hat den Arbeitnehmerempfang der Landesregierung am Mittwoch boykottiert. Grund sei, dass dem dbb im Gegensatz zum Deutschen Gewerkschaftsbund die Möglichkeit eines inhaltlichen Beitrages verwehrt werde: "Wenn die Arbeit der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei diesem Format eine derart untergeordnete Rolle spielen soll, macht eine Teilnahme für uns als darauf spezialisierter Spitzenverband keinen Sinn", sagte der Landesbundvorsitzende Kai Tellkamp in Kiel.
Schwerin (dpa/mv) - Bei einer Verkehrskontrolle in Schwerin haben Beamte einen Autofahrer ohne Führerschein erwischt - offenbar hatte er diesen bereits vor Jahren abgeben müssen. Seine Fahrerlaubnis war ihm wegen einer Verkehrsstraftat im Jahr 2011 entzogen worden, wie das Landeswasserschutzpolizeiamt am Mittwoch mitteilte. Eine neue war ihm demnach nicht erteilt worden. Es bestehe der Verdacht, dass der 64-Jährige seit fast 13 Jahren ohne gültige Fahrerlaubnis auf den Straßen unterwegs sei, hieß es.
Baiersdorf (dpa/lby) - Nach einem Brand in einem Wohnhaus im mittelfränkischen Baiersdorf (Landkreis Erlangen Höchstadt) ist ein Mann tot geborgen worden. Nach Polizeiangaben meldeten Anwohner am Mittwochnachmittag per Notruf, dass Rauch aus einer Wohnung im Erdgeschoss des Hauses drang. Einsatzkräfte der Feuerwehr fanden dort den leblosen Mann, ein Notarzt habe nur noch seinen Tod feststellen können. Wie es zu dem Brand gekommen war, war zunächst unklar. Die Kripo habe die Ermittlungen aufgenommen.
Bremen (dpa/lni) - Wegen des Bildungsprogramms Startchancen soll das Land Bremen zehn Jahre lang zehn Millionen Euro im Jahr für Schulen erhalten. Das teilte das Bremer Bildungsressort am Mittwoch mit. Das Programm fördert Schulen mit einem hohen Anteil benachteiligter Schüler. Im Land Bremen sind 43 Schulen Teil des Vorhabens. Laut Ressort soll Bremen mehr Geld als ursprünglich vorgesehen erhalten. "Das ist für Bremen ein wichtiger Erfolg", sagte Bildungssenatorin Sascha Aulepp (SPD). Das Programm wird laut Mitteilung bereits umgesetzt. Bund und Länder hatten sich Anfang Februar nach monatelangen Verhandlungen auf das Programm geeinigt. Bund und Länder tragen die Kosten gemeinsam.