Anleger wittern astronomische Renditen
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Wenn Virgin Galactic-Gründer Richard Branson am Sonntag und nur neun Tage später Ex-Amazon-Chef Jeff Bezos mit Raketen ins All starten, werden neue Sphären erschlossen. Profis wie die Star-Managerin Cathy Wood haben das Thema Weltraumtourismus auf dem Zettel. Die Virgin-Galactic-Aktie hat an der Börse bereits gezündet. Aber ist Investieren in Raumfahrt auch was für Ottonormalanleger? "Der Aktienmarkt liebt bahnbrechende Geschichten", sagt Marktanalyst Konstantin Oldenburger vom Online-Derivatehändler CMC Markets. Einerseits sei viel Fantasie eingepreist, andererseits machten jedoch "betriebswirtschaftliche Kennzahlen bei einer Analyse solcher Unternehmen wenig Sinn".
ntv.de: Richard Branson und Jeff Bezos liefern sich einen medienwirksamen Wettstreit um das Geschäft mit Weltraumtourismus. Offenbar finden Börsianer das spannend. Die Wetten auf Virgin Galactic sind bereits heiß gelaufen. Anfang Mai notierte das Papier noch bei 15 US-Dollar, jetzt bei über 50 US-Dollar. Was ist denn da passiert? Nach zahlreichen Pannen und Verzögerungen bei den Flugtests hatten Analysten und Anleger die Aktie von Virgin Galactic bereits abgeschrieben. Dann aber folgte die Wende. Ein erfolgreicher Testflug und die kommerzielle Lizenz, auch Passagiere ins All befördern zu dürfen, ließen die Aktie selbst wie eine Rakete abheben. Nun soll der nächste Flug am Sonntag mit voller Besatzung stattfinden und den Gründer und Milliardär Sir Richard Branson höchstpersönlich ins All bringen.Die totale Kontrolle: Mit dem Sozialkreditsystem werden die Menschen in China kontinuierlich bewertet. Wer negativ auffällt oder Schulden hat, landet auf der schwarzen Liste und darf zum Beispiel keine Flug- oder Schnellzug-Tickets kaufen. Doch das System ist noch lange nicht flächendeckend eingeführt.