Anklage fordert Haftstrafe für gewalttätige Erzieherin
n-tv
Vor den Augen einer Vorgesetzten soll eine Kita-Erzieherin mehreren Kindern Gewalt angetan haben. Beide stehen deshalb vor Gericht.
Würzburg (dpa/lby) - Die Staatsanwaltschaft Würzburg möchte für eine wegen Misshandlung von Kindern angeklagte Erzieherin eine Haftstrafe von zwei Jahren und neun Monaten sowie ein Berufsverbot erzielen. Der Verteidiger der 30-Jährigen plädierte am Montag nach Angaben des Landgerichts Würzburg auf eine Geldstrafe in nicht genannter Höhe, hilfsweise könnte die Frau eine Bewährungsstrafe erhalten. Die Schlussworte wurden zum Schutz der Angeklagten hinter verschlossenen Türen gehalten.
Für die zweite Angeklagte, eine 37-Jährige, forderte der Staatsanwalt unter anderem wegen Misshandlung von Schutzbefohlenen durch Unterlassen eine Freiheitsstrafe von zehn Monaten, ausgesetzt zur Bewährung. Die Verteidigung der Frau sprach sich für eine Geldstrafe von maximal 140 Tagessätzen zu je 35 Euro aus. Die frühere Leiterin der betroffenen Kindergartengruppe im Landkreis Würzburg hatte die mutmaßlichen Übergriffe ihrer jüngeren Kollegin erst rund ein Jahr später gemeldet - sie habe Angst gehabt, dass man ihr nicht glauben werde, erklärte sie vor Gericht.
Die 30-Jährige soll Ende 2021 ein- bis zweijährige Kinder absichtlich gequält haben. Die Angeklagte hatte die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft zu Prozessbeginn bestritten, allerdings eingeräumt, sich gegenüber den Mädchen und Jungen in manchen Situationen unangemessen und inakzeptabel verhalten zu haben.
Berlin (dpa/bb) - Bei einer Demonstration anlässlich des palästinensischen Gedenktages Nakba in Berlin-Kreuzberg ist die Polizei mehrfach gegen Demonstranten vorgegangen. Es habe am Samstag vereinzelt Böllerwürfe gegeben und Pyrotechnik sei gezündet worden, sagte eine Polizeisprecherin. Weil von dem Lautsprecherwagen an der Spitze des Protestzuges verbotene Parolen gerufen worden seien, hätte das Fahrzeug nicht mehr mitfahren dürfen. Nach einer Beratung mit der Versammlungsleitung ließ die Polizei den Zug weiterlaufen. Zuvor rief sie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu auf, sich besonnen zu verhalten.
München (dpa/lby) - Ein Labrador-Mischling namens Bruno ist auf einer Münchner Baustelle in eine Aussparung gefallen - und von der Feuerwehr unter dem gleichnamigen Gruppenführer daraus gerettet worden. Der Rüde war am späten Freitagabend bei einer Gassirunde zunächst durch ein Loch in einem Bauzaun auf eine Baustelle gelaufen, wie die Feuerwehr am Samstag mitteilte. Bei einer Entdeckungstour auf der Betondecke des Kellers übersah er demnach im Dunkeln eine circa drei Meter tiefe Öffnung und fiel hinein.
Seelze (dpa/lni) - Ein Sechsjähriger ist bei Hannover von einem Auto angefahren und getötet worden. Der Junge war am Samstag in Seelze unvermittelt auf die Straße gelaufen, wie die Polizei mitteilte. Eine Autofahrerin fuhr das Kind an. Der genaue Unfallhergang stand zunächst nicht fest. Auch das Alter der Autofahrerin konnte die Polizei bislang nicht nennen.