
Ankündigung des Landes für zusätzliche Erstaufnahmeplätze
n-tv
Wie soll es weiter gehen bei der Unterbringung von Flüchtlingen in Mecklenburg-Vorpommern? Bei einem Krisentreffen wurde nach Lösungen gesucht. Die Landesregierung versprach, zusätzliche Erstaufnahmeplätze zu schaffen. Doch das reicht nicht allen.
Schwerin/Wismar (dpa/mv) - Die Ankündigung der Landesregierung, zusätzliche Erstaufnahmeplätze für Flüchtlinge und Asylbewerber zu schaffen, ist vom Gros der Opposition und vom Nordwestmecklenburger Landrat Tino Schomann (CDU) begrüßt worden. Schomann erklärte am Freitag jedoch zugleich, er hätte beim Flüchtlingsgipfel am Donnerstag in Schwerin dazu gerne bereits konkrete Fakten, Zahlen und Zeitpläne gehört. Die Unterbringung bleibe das drängendste Problem, Geschwindigkeit sei nötig, betonte der Landrat.
Da der Landkreis jede Woche 20 bis 30 Menschen zugewiesen bekomme, seien Ende der kommenden Woche die letzten Plätze in den beiden Hallen in Wismar belegt. "Danach haben wir keine weiteren Kapazitäten", sagte Schomann.
Den Bau eines Containerdorfes mit 400 Plätzen in Upahl hatte das Verwaltungsgericht Schwerin vorerst gestoppt, weil keine Baugenehmigung vorlag. Die Landesregierung plädierte am Donnerstag für mehr und stattdessen kleinere Unterbringungen. Unterdessen kündigte die Stadt Rostock an, rund 100 Flüchtlinge in einer Sporthalle unterzubringen.
