Aktuell Planungen für rund 90 Radwege in Thüringen
n-tv
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen laufen nach Angaben des Infrastrukturministeriums derzeit die Planungen für rund 90 Radwege. Bei einem Drittel gehe es um Wege entlang von Bundesstraßen, zwei Drittel sollen an Landesstraßen entstehen, teilte eine Sprecherin auf Anfrage mit.
An diesem Freitag werde ein 1,7 Kilometer langer Radweg bei Saara im Landkreis Greiz für den Verkehr freigegeben. Rund eine Million Euro aus Landesgeldern seien dafür verbaut worden. Von 2019 bis 2022 hatte Thüringen laut Ministerium jährlich durchschnittlich rund 12 Millionen Euro aus Landes- und Bundesmitteln für den Ausbau und Erhalt von Radwegen zur Verfügung.
Am Dienstag beschäftigte sich eine Konferenz in Erfurt mit der Situation im Radverkehr in Thüringen. Aus Sicht des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) sind nicht nur einzelne Radwege entlang von Landstraßen nötig. "Wir brauchen ein wirkliches Netz, um die kleinen Ortschaften miteinander zu verbinden", sagte der ADFC-Landesvorsitzende Thilo Braun der Deutschen Presse-Agentur. Auf dem Land spiele das Rad für viele Menschen bei der Bewältigung des Alltags eine Rolle, beispielsweise beim Einkauf im Nachbarort. Es sei auch eine Alternative für Menschen, die sich kein Auto leisten könnten. Dafür sei eine entsprechende und für Radler sichere Infrastruktur nötig.
Thüringen schneidet in der bundesweiten Fahrradklima-Umfrage des ADFC, bei der die Fahrradfreundlichkeit von Kommunen bewertet wird, alljährlich vergleichsweise schlecht ab.
Stendal (dpa/sa) - In Stendal ist eine Postbotin von einem Hund gebissen worden. Die 41-Jährige wollte am Freitagabend einen Fehler in der Paketzustellung klären, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Als sie mit der Grundstücksbesitzerin sprach, kam der Kaukasische Schäferhund aus der Wohnung und biss die Postbotin unvermittelt in Gesäß und Hüfte. Eine Kollegin der Frau versorgte die Verletzungen zunächst, danach ging es ins Krankenhaus. "Die Besitzerin des Hundes entschuldigte sich bei der Zustellerin, wird als Halterin des beißenden Hundes trotz dessen als Beschuldigte im Strafverfahren geführt", so die Polizei.
Ravensburg (dpa/lsw) - Im Landkreis Ravensburg hat es seit Freitag rund 1100 Unwetter-Einsätze gegeben. Mehr als 230 Not- und Rettungskräfte seien im Einsatz, teilte der Landkreis am Sonntag mit. Der Schwerpunkt habe sich vom Allgäu in das Schussental verlagert. Es gelte weiterhin eine sehr hohe Hochwassergefährdung. Aktuell würden aber die Pegelstände in der Argen und der Schussen sinken. Die Lage bleibe weiterhin angespannt.
Offenbach (dpa/th) - Der Deutsche Wetterdienst warnt aktuell für den Kreis Altenburger Land vor starken Gewittern. Es bestehe am Sonntagmittag die Gefahr von Blitzeinschlägen, umstürzenden Bäumen, raschen Überflutungen oder auch Hagelschlag. Für den Landkreis hatten die Meteorologen auch schon am Samstag Warnungen herausgegeben.
Michendorf (dpa/bb) - Bei einem Autounfall an eine Stauende sind bei Michendorf (Landkreis Potsdam-Mittelmark) zwei Männer im Alter von 80 und 60 Jahren schwer verletzt worden. Der 80-Jährige habe am Samstag einen Stau übersehen und sei auf ein abbremsendes Auto aufgefahren, teilte die Polizei am Sonntag mit. Daraufhin schleuderte der 80-Jährige mit seinem Wagen gegen zwei weitere Autos. Durch den Aufprall wurde der 60-jährige Fahrer eines Autos eingeklemmt und verletzt. Beide Männer mussten im Anschluss mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Laut Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 18.000 Euro. Es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.