Aiwanger setzt im Wahlkampf-Finale auf Bürgernähe
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Mainburg (dpa/lby) - Die Freien Wähler wollen als "Partei der Mitte" und als "Partei des gesunden Menschenverstandes" in Bayern weiterregieren. Das sagte Landesvorsitzender Hubert Aiwanger beim Wahlkampf-Endspurt im niederbayerischen Mainburg. Als Spitzenkandidat seiner Partei warb er im Bierzelt nochmals um Stimmen für die Landtagswahl am Sonntag (8. Oktober).
Zugleich richtete er den Blick in die Zukunft: Die Freien Wähler sollen 2025 in den Bundestag einziehen. "Das ist dringend nötig", sagte Aiwanger und schoss gegen die Politik der Bundesregierung, etwa bei der Zuwanderung, dem Heizungsgesetz, der Wirtschaft und der Krankenhausfinanzierung sowie in der Cannabis-Debatte.
Seine Partei wolle nicht länger zuschauen, wie Deutschland deindustrialisiert werde, wie Bauernhöfe aufgearbeitet und Krankenhäuser geschlossen würden, so Aiwanger. Es gehe darum, den Wohlstand zu erhalten und nicht um Parteiideologien. "Wir dürfen nicht Randthemen zu Hauptthemen erklären." Politik müsse sich mit den Themen der normalen Leute befassen.
Die Freien Wähler wollen gemeinsam mit der bei der Landtagswahl klar favorisierten CSU weiterregieren. Im Kampf um Platz zwei liefern sich Aiwanger und seine Parteifreunde jüngsten Umfragen zufolge ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit den Grünen, knapp dahinter die AfD. Die SPD lag zuletzt bei etwa 9 Prozent.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.