Agrarkonzerne sollen Studien zurückgehalten haben
n-tv
Eine neue Untersuchung von zwei Forschern der Uni Stockholm legt offen, dass einige Agrarkonzerne öfter Studien zu Risiken ihrer Pflanzenschutzmittel bei der EU-Zulassungsbehörde nicht eingereicht haben. In einem Fall beschränkt die EU-Behörde nachträglich den Einsatz eines Pestizids bei Obst und Gemüse.
Einige Agrarkonzerne haben immer wieder relevante Studien über Risiken ihrer Wirkstoffe bei der EU-Zulassungsbehörde zurückgehalten. Das haben Forscher nun herausgefunden, wie der "Spiegel" berichtet.
Das Blatt stützt sich auf eine Untersuchung des Chemikers Axel Mie und der Toxikologin Christine Rudén von der Uni Stockholm. Gemeinsam haben sie geprüft, ob Agrarkonzerne für die Zulassung neuer Wirkstoffe sämtliche Tierversuche zu einer potenziellen Schädigung der Gehirnentwicklung bei menschlichen Föten und Säuglingen, die sie in den USA eingereicht haben, auch bei EU-Behörden vorgelegt hatten. Sie kommen demnach zu dem Ergebnis: In einem Viertel der untersuchten Fälle fehlten diese Studien zur sogenannten Entwicklungsneurotoxität bei der Zulassung für die EU. In drei der insgesamt 35 untersuchten Fälle führte das spätere Bekanntwerden der zurückgehaltenen Studien Mies Untersuchung zufolge zu einer Neubewertung der Stoffe.
So auch für den Wirkstoff Abamectin, wie es heißt. Der internationale Agrarkonzern Syngenta hatte laut "Spiegel" bei der Zulassung des Pestizids 2009 zwei Untersuchungen zu Tierversuchen nicht eingereicht. Diese hatten demnach gezeigt, dass der Stoff bei weiblichen Rattenbabys zu einer verzögerten sexuellen Entwicklung führen kann.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.