
ADAC zählt wieder mehr Staus auf Autobahnen
n-tv
Wer auf deutschen Autobahnen unterwegs ist, braucht mitunter viel Geduld. Der ADAC misst 2023 einen deutlichen Anstieg der Staustunden im Vergleich zum Vorjahr. 2024 dürfte sich die Lage noch verschlechtern.
Auf den deutschen Autobahnen gab es 2023 deutlich mehr Staus und stockenden Verkehr als im Jahr davor. Das Vor-Corona-Niveau aus dem Jahr 2019 wurde laut ADAC-Staubilanz allerdings nicht erreicht. Im laufenden Jahr rechnet der Autofahrerclub mit mehr Verkehr und auch mehr Staus - nicht zuletzt wegen der vielen Baustellen.
Die Dauer der Verzögerungen auf den Autobahnen habe sich vergangenes Jahr auf 427.000 Stunden summiert: Das ist ein Viertel mehr als im Jahr 2022, aber noch ein Sechstel weniger als 2019, wie der ADAC mitteilte. Staureichste Wochentage waren demnach der Mittwoch und der Donnerstag. Am wenigsten Staus gab es wie schon in den Vorjahren montags und an den Wochenenden.
Staureichster Tag des Jahres 2023 war allerdings ein Freitag: Am 29. September hätten viele Autofahrer das verlängerte Wochenende bis zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober für einen Kurzurlaub genutzt, erklärten die Verkehrsexperten in München. Fast so viele Staus auf den Autobahnen habe es im Mai am Freitag vor dem Pfingstwochenende und am Mittwoch vor Christi Himmelfahrt gegeben. Bis zum Sommer nahmen die Staustunden kontinuierlich zu, von 20.000 im Januar auf 43.500 in den Monaten Juli, August und September. Ab Oktober ging die Zahl der Staustunden dann wieder zurück.
