Abi-Panne: NRW-Schulministerin gesteht Kommunikationsfehler
n-tv
Düsseldorf (dpa/lnw) - Nordrhein-Westfalens Schulministerin Dorothee Feller (CDU) hat Kommunikationsfehler während der schweren technischen Panne beim Abitur-Start eingeräumt. Vorwürfe, sie sei am vergangenen Dienstag "abgetaucht" wies die Ministerin am Freitag in einer Sondersitzung des Schulausschusses des Düsseldorfer Landtags aber zurück. Ihre Pressestelle hätte aber auf telefonischem Wege die Medien informieren und auf dem Laufenden halten sollen, sagte Feller. Dass das nicht geschehen sei, tue ihr leid.
Wegen der Panne beim Herunterladen der Prüfungsaufgaben hatte das Schulministerium die Klausuren in sechs Prüfungsfächern von Mittwoch auf Freitag verlegen müssen. Betroffen waren rund 30.000 der landesweit 72.000 Abiturientinnen und Abiturienten.
"Wir waren nicht abgetaucht", betonte Feller. Sie sei am Dienstag gegen 14.00 Uhr informiert worden, habe alle Termine abgesagt, und es seien mehrere Mails an die Schulen geschrieben worden. Da an Alternativlösungen gearbeitet worden sei, "konnten wir nichts anderes tun, als immer zu vertrösten", sagte Feller. Im Laufe des Nachmittags sei das Problem aber "immer größer geworden und gewachsen". Ab etwa 17.30 Uhr sei ihr Zimmer durchgehend das "Kommunikationszentrum" gewesen. "Wir haben uns den Abwägungsprozess nicht einfach gemacht", sagte Feller mit Blick auf die Entscheidung, die Klausuren zu verschieben. Es habe sich noch am Abend eine "greifbare Lösung" abgezeichnet, "die uns kurzfristig in den Händen zerronnen ist".
Stendal (dpa/sa) - In Stendal ist eine Postbotin von einem Hund gebissen worden. Die 41-Jährige wollte am Freitagabend einen Fehler in der Paketzustellung klären, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Als sie mit der Grundstücksbesitzerin sprach, kam der Kaukasische Schäferhund aus der Wohnung und biss die Postbotin unvermittelt in Gesäß und Hüfte. Eine Kollegin der Frau versorgte die Verletzungen zunächst, danach ging es ins Krankenhaus. "Die Besitzerin des Hundes entschuldigte sich bei der Zustellerin, wird als Halterin des beißenden Hundes trotz dessen als Beschuldigte im Strafverfahren geführt", so die Polizei.
Ravensburg (dpa/lsw) - Im Landkreis Ravensburg hat es seit Freitag rund 1100 Unwetter-Einsätze gegeben. Mehr als 230 Not- und Rettungskräfte seien im Einsatz, teilte der Landkreis am Sonntag mit. Der Schwerpunkt habe sich vom Allgäu in das Schussental verlagert. Es gelte weiterhin eine sehr hohe Hochwassergefährdung. Aktuell würden aber die Pegelstände in der Argen und der Schussen sinken. Die Lage bleibe weiterhin angespannt.
Offenbach (dpa/th) - Der Deutsche Wetterdienst warnt aktuell für den Kreis Altenburger Land vor starken Gewittern. Es bestehe am Sonntagmittag die Gefahr von Blitzeinschlägen, umstürzenden Bäumen, raschen Überflutungen oder auch Hagelschlag. Für den Landkreis hatten die Meteorologen auch schon am Samstag Warnungen herausgegeben.
Michendorf (dpa/bb) - Bei einem Autounfall an eine Stauende sind bei Michendorf (Landkreis Potsdam-Mittelmark) zwei Männer im Alter von 80 und 60 Jahren schwer verletzt worden. Der 80-Jährige habe am Samstag einen Stau übersehen und sei auf ein abbremsendes Auto aufgefahren, teilte die Polizei am Sonntag mit. Daraufhin schleuderte der 80-Jährige mit seinem Wagen gegen zwei weitere Autos. Durch den Aufprall wurde der 60-jährige Fahrer eines Autos eingeklemmt und verletzt. Beide Männer mussten im Anschluss mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Laut Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 18.000 Euro. Es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.