701 Stufen für den guten Zweck bezwungen
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Zum zweiten Mal rief ein Thüringer Verein zum Treppenrennen an der Oberhofer Skisprungschanze auf. Die meisten der 560 Läufer waren Feuerwehrleute, die mit voller Ausrüstung an den Start gingen.
Oberhof (dpa/th) - 701 Treppenstufen in kürzester Zeit erklimmen. Dieser Herausforderung haben sich am Samstag 560 Frauen und Männer in Oberhof im Thüringer Wald gestellt. Die meisten, die den Weg hinaus zur Skisprungschanze meisterten, waren Feuerwehrleute. In kompletter Schutzausrüstung und angeschlossen an ihre Atemluftflaschen legten sie die rund 120 Höhenmeter in Zweierteams zurück. Bei den Schnellsten stoppte die Uhr nach rund acht Minuten.
Aufgerufen zu dieser schweißtreibenden Aufgabe hatte der Verein Run4Kids Sömmerda. Die Premiere im vergangenen Jahr sei so gut angekommen, dass man daran anknüpfen wollte, sagte Vereinsvorsitzender Daniel Voigt. Seit dreieinhalb Jahren engagieren sich die Ehrenamtlichen unter anderem mit Benefizläufen für kranke Kinder und ihre Familien, aber auch für andere Projekte für Kinder und Jugendliche. Seit seiner Gründung konnte der Verein nach eigenen Angaben Kinderhospize mit rund 120.000 Euro unterstützen, 25.000 Euro kamen weiteren Projekten zugute.
Aus allen Bundesländern und insgesamt fünf Nationen reisten die Treppenbezwinger an. Neben den Feuerwehrleuten traten in diesem Jahr erstmals auch rund 100 Läufer an, die bei diesem Wettbewerb Punkte für die Deutsche Meisterschaft der Treppenläufer sammeln konnten. Auch für Zuschauer sei das Rennen auf der offenen Treppenanlage in Oberhof attraktiv, sagte Voigt. Anders als bei ähnlichen Veranstaltungen verschwinden die Aktiven hier nicht hinter Wänden aus dem Blickfeld des Publikums.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.