
52 Menschen bei Stiertreiben in Pamplona verletzt
n-tv
Das Jahrhunderte alte Stiertreiben in Pamplona ist ein weltberühmtes Event. Nach zwei Jahren Pandemiepause rennen dieses Jahr wieder Tausende Einheimische und Besucher Stieren und ihren Hörnern davon. Wie jedes Jahr überstehen viele das nicht unbeschadet.
Beim traditionellen Stiertreiben in Pamplona sind in diesem Jahr fünf Menschen von Stieren aufgespießt worden. Insgesamt mussten 52 Teilnehmer im Krankenhaus behandelt werden, teilten die Behörden der spanischen Region Navarra mit. Allein beim letzten Rennen in diesem Jahr, das am Morgen kaum mehr als zwei Minuten dauerte, gab es demnach sechs Verletzte. Einige der Verletzten wurden unter anderem am Gesäß und am Genitalbereich aufgespießt und lagen zum Teil nach mehreren Tagen weiterhin im Krankenhaus.
Das San-Fermín-Fest in Pamplona geht auf mittelalterliche Traditionen zurück. Weltweit berühmt wurde es 1926 durch den Roman "Fiesta" von Ernest Hemingway. Wegen der Corona-Pandemie wurde das Fest 2020 und 2021 abgesagt - zum ersten Mal seit dem Spanischen Bürgerkrieg in den 1930er Jahren.
Bei dem Stiertreiben laufen sechs wilde Stiere zusammen mit sechs zahmen Ochsen den 850 Meter langen Weg von einem Pferch zur Stierkampfarena, wo sie später beim Stierkampf getötet werden. Hunderte Wagemutige beteiligen sich an den Läufen; dabei gibt es alljährlich dutzende Verletzte und manchmal auch Tote.
