50 Euro bar für AsylbewerbeGrünen wollten mehr
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Die Bezahlkarte für Asylbewerber soll landesweit eingeführt werden - bei der Höhe der Barsumme gibt es Streit in der Koalition. Nun ist eine Entscheidung gefallen, die nicht allen gefallen dürfte.
Potsdam (dpa/bb) - Die Asylbewerber in Brandenburg sollen nach den Plänen von Landesregierung und Kommunen monatlich 50 Euro bar für Erwachsene und 25 Euro für Kinder bekommen - das ist deutlich weniger, als die Grünen fordern. Diese Barsummen sind nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur in einer gemeinsamen Erklärung von Land und Kommunen geplant, die Ministerpräsident Dietmar Woidke am Dienstag mit Vertretern der Kreise und Städte unterschreiben will. Zuvor hatte die "B.Z." berichtet. Beim Bargeld für Kinder sei das Land den Grünen entgegengekommen, die Landkreise hätten Minderjährigen 10 Euro monatlich zahlen wollen, schrieb die Zeitung.
Integrationsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) hält dagegen Bargeldsummen von 184 Euro für Erwachsene und 137 Euro pro Kind für angebracht. Sie begründete dies damit, dass der Bundesgesetzgeber einen klaren Verweis auf den persönlichen Bedarf und auf das Teilhaberecht von Kindern und Jugendlichen sowie auf das Existenzminimum eingeführt habe. Staatskanzleichefin Kathrin Schneider hatte aber bereits deutlich gemacht, dass das Land den Vorschlag der Kommunen mit 50 Euro für Erwachsene umsetzen will. Auch Berlins Integrationssenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) hält 50 Euro Bargeld für zu wenig.
Die Landesregierung will die Bezahlkarte für Asylsuchende flächendeckend verbreiten. Dies ist Teil der Erklärung, über die Ministerpräsident Woidke am Dienstag das Kabinett informieren will. Danach will er die Erklärung mit dem Vorsitzenden des Landkreistages, Oberspreewald-Lausitz-Landrat Siegurd Heinze (parteilos), und dem Oberbürgermeister von Brandenburg an der Havel, Steffen Scheller (CDU), unterzeichnen.
Wörth am Main (dpa/lby) - Ein Lastwagenfahrer ist nach einer Panne in Unterfranken von einem Kleintransporter erfasst und getötet worden. Zum Zeitpunkt des Unfalls befand sich der 57-Jährige hinter seinem Pannenfahrzeug auf der rechten Fahrbahn, um den Schaden zu begutachten, wie die Polizei mitteilte. Der Fahrer des Kleintransporters erkannte das wohl zu spät und erfasste den 57-Jährigen am Freitag auf einer Bundesstraße bei Wörth am Main (Landkreis Miltenberg). Der Mann starb noch an der Unfallstelle.
Dresden (dpa/sn) - Unbekannte haben sich als Mitarbeiter einer Bank ausgegeben und eine 74-jährige Frau um 27.000 Euro betrogen. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, riefen die Täter die Frau in Dresden am Donnerstagmorgen an und behaupteten, dass Betrüger Geld von deren Konto abgehoben hätten. Um diese Überweisung zu stoppen, sollte die Seniorin mehrere Überweisungen freigeben, was sie auch tat. Später stellte die Frau fest, dass ihr Konto leer war und informierte die Polizei, wie es hieß.