400 Wahlplakate in Leipzig zerstört und gestohlen
n-tv
In Sachsen finden am 9. Juni Kommunalwahlen statt. In Leipzig sind am Wochenende mehrere Hundert Plakate beschädigt worden. Welche Partei ist betroffen?
Leipzig (dpa/sn) - In Leipzig sind am Wochenende rund 400 Wahlplakate der CDU zerstört und gestohlen worden. Das teilte der Kreisverband der Christdemokraten am Montagabend mit. Die Polizei bestätigte den Sachverhalt auf Anfrage. Es werde unter anderem wegen Sachbeschädigung ermittelt, sagte ein Sprecher der Polizei der Deutschen Presse-Agentur.
Die CDU beklagte "einen nie gekannten Plakatvandalismus". Es sollen insbesondere Plakate im Stadtviertel um die Eisenbahnstraße betroffen sein, auf denen dreisprachig für mehr Ordnung und Sicherheit geworben wird. Man habe die Plakate gemeinsam mit den dort ansässigen migrantischen Gewerbetreibenden entwickelt, hieß es. "Ich mache seit 1990 Wahlkampf. Aber einen solchen Übergriff habe ich noch nie erlebt", sagte CDU-Kreischef Andreas Nowak.
In Sachsen sollen am 9. Juni Kommunalwahlen stattfinden - parallel zur Wahl des Europäischen Parlaments. Auf den Plakaten wirbt die CDU den Angaben zufolge mit dem Satz "Mehr Sicherheit und Ordnung in unserem Wohngebiet". Von dem Plakat gebe es auch eine Version in türkischer und arabischer Sprache. "Wir adressieren damit auch die arabisch und türkisch sprechenden Bewohner des Viertels und sagen klar, was wir erwarten. Das sehen übrigens die Händler dort genauso", sagte Nowak. Er kündigte an, die Plakate mit den Gewerbetreibenden ersetzen zu wollen.
Magdeburg (dpa/sa) - Nach den Schüssen auf eine 51 Jahre alte Frau in Magdeburg hat die Polizei eine eigene Ermittlungsgruppe gegründet. Wie eine Sprecherin der Polizeiinspektion Magdeburg am Donnerstag erklärte, werde derzeit auch an einem Fahndungsaufruf gearbeitet, um nach dem mutmaßlichen flüchtigen Täter zu suchen. Bislang gebe es keine Informationen zu dem Mann, der die Schüsse auf die Frau abgegeben haben soll. Auch die Hintergründe der Tat seien noch unklar. Die Frau war am Montagmorgen durch Schüsse vor einem Wohnhaus im Süden von Magdeburg schwer verletzt worden. Sie befindet sich nach Angaben der Polizei weiter in einem Krankenhaus.
Bayreuth (dpa/lby) - Ein Autofahrer hat auf dem Parkplatz eines Supermarktes in Bayreuth bei einem Unfall einen Kinderwagen beschädigt - und umgehend einen neuen Buggy gekauft. Der 75-Jährige übersah am Mittwoch die 37-jährige Mutter, die mit ihrem Kind im Wagen auf einem Gehweg unterwegs war, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Weder die Frau noch das ein Jahr alte Kind seien bei dem Unfall verletzt worden. Allerdings brach eines der Vorderräder des Kinderwagens ab. Weitere Details waren zunächst nicht bekannt.
Nach dem Vorwurf der Bestechlichkeit durch Vertreter Russlands hebt der Bundestag die Immunität Petr Bystrons auf. Kurz darauf durchsuchen Ermittler das Büro des AfD-Politikers sowie weitere Objekte. Tschechiens Geheimdienst brachte den Fall ins Rollen. Die SPD fordert Konsequenzen von der AfD-Spitze.
Mannheim (dpa/lsw) - Bei einem Autounfall in Mannheim sind drei Menschen verletzt worden. Nach ersten Erkenntnissen habe eine Autofahrerin am Freitag beim Einfahren in eine Kreuzung die Vorfahrt eines Autofahrers missachtet, wie ein Polizeisprecher sagte. Dabei sei dessen Auto mit der Front in die Seite des einfahrenden Wagens gefahren, das sich in der Folge überschlagen habe.
Grünheide (dpa/bb) - Kurz vor der Abstimmung der Gemeindevertreter in Grünheide zu den Erweiterungsplänen des E-Autokonzerns Tesla hat eine Vertreterin auf Vorteile des geplanten Güterbahnhofs hingewiesen. Zugleich betonte die Vorsitzende der ehrenamtlich arbeitenden Gemeindevertretung, Pamela Eichmann (SPD), am Donnerstag im Deutschlandfunk, dass sie und ihre Kollegen unabhängig von Tesla über den Bebauungsplan entscheiden würden. Es habe keinerlei Druck oder Ähnliches gegeben.
Essen (dpa/lnw) - Die Menschen in Nordrhein-Westfalen können sich am Donnerstag und zum Wochenende hin auf Dauerregen einstellen. Am Donnerstagnachmittag und am Abend könne es zu einzelnen starken Gewittern mit Starkregen, Hagel und stürmischen Böen kommen, sagte der Deutsche Wetterdienst (DWD) voraus. Vor allem im Südwesten soll es bis in die Nacht zum Samstag heftig regnen. Zwischen 30 und 40 Liter und örtlich auch über 50 Liter pro Quadratmeter sollen dabei in 12 bis 24 Stunden fallen.
Mainz/Saarbrücken (dpa/lrs) - Gewitter, Regen und stürmische Böen: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet in Rheinland-Pfalz und im Saarland am Donnerstag und den darauffolgenden Tagen mit Unwetter. In der Nacht zum Freitag soll ein teils ergiebiger Dauerregen einsetzen. In 12 bis 24 Stunden seien Mengen über 50 Liter pro Quadratmeter sehr wahrscheinlich. Besonders im Saarland und in der Südpfalz könne es lokal zu einem extrem ergiebigen Dauerregen mit Mengen über 80 Liter pro Quadratmeter in bis zu 24 Stunden kommen.
Kamenz (dpa/sn) - Die Zahl der Erwerbstätigen in Sachsen wird nach Angaben des Statistischen Landesamtes in den kommenden zehn Jahren um rund 22 Prozent zurückgehen. Mitte 2023 hatten 1 643 696 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte ihren Arbeitsplatz im Freistaat, wie das Landesamt am Donnerstag mitteilte. Ausgehend von einem Renteneintritt mit 65 Jahren werden demnach in zehn Jahren voraussichtlich rund 22 Prozent der jetzt in Sachsen Erwerbstätigen ihre Beschäftigung aufgeben. Wie viele Menschen hingegen in diesem Zeitraum eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufnehmen, konnte das Landesamt nicht prognostizieren.