26-Jähriger soll Brandsatz auf Haus geworfen haben
n-tv
Nürtingen (dpa/lsw) - Ein 26-Jähriger soll in Nürtingen (Kreis Esslingen) einen selbstgebauten Brandsatz auf ein Mehrfamilienhaus geworfen haben. Verletzt wurde dabei niemand. Der Mann wurde nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft am Sonntag festgenommen und soll voraussichtlich am Montag einem Haftrichter vorgeführt werden. Ermittelt wird gegen ihn wegen versuchter schwerer Brandstiftung. Hinweise auf einen politischen Hintergrund liegen nach Angaben eines Polizeisprechers bisher nicht vor.
Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen galt die Tat einem in dem Haus untergebrachten 40-Jährigen, den der polizeibekannte Verdächtige persönlich kenne. Näheres konnte der Sprecher zunächst nicht zum Motiv sagen.
Der 26-Jährige soll am Sonntagmorgen vor dem Mehrfamilienhaus eine Lunte an einer Flasche angezündet haben, die mit einer brennbaren Flüssigkeit gefüllt war, und diese gegen ein Fenster im ersten Stock geworfen haben. Die Flasche prallte am Fenster ab, das teilweise zu Bruch ging, und zerbrach außerhalb des Gebäudes. Dort erloschen die Flammen von selbst. Eine weitere, ähnlich gebaute, jedoch nicht brennende Flasche warf der Verdächtige demnach vor dem Haus auf den Boden. Zudem soll der 26-Jährige Reifen am Auto des 40-Jährigen zerstochen haben, das vor dem Haus stand.
Der Verdächtige flüchtete zunächst, konnte aber am Nachmittag im knapp 20 Kilometer entfernten Hochdorf festgenommen werden.
Stendal (dpa/sa) - In Stendal ist eine Postbotin von einem Hund gebissen worden. Die 41-Jährige wollte am Freitagabend einen Fehler in der Paketzustellung klären, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Als sie mit der Grundstücksbesitzerin sprach, kam der Kaukasische Schäferhund aus der Wohnung und biss die Postbotin unvermittelt in Gesäß und Hüfte. Eine Kollegin der Frau versorgte die Verletzungen zunächst, danach ging es ins Krankenhaus. "Die Besitzerin des Hundes entschuldigte sich bei der Zustellerin, wird als Halterin des beißenden Hundes trotz dessen als Beschuldigte im Strafverfahren geführt", so die Polizei.
Ravensburg (dpa/lsw) - Im Landkreis Ravensburg hat es seit Freitag rund 1100 Unwetter-Einsätze gegeben. Mehr als 230 Not- und Rettungskräfte seien im Einsatz, teilte der Landkreis am Sonntag mit. Der Schwerpunkt habe sich vom Allgäu in das Schussental verlagert. Es gelte weiterhin eine sehr hohe Hochwassergefährdung. Aktuell würden aber die Pegelstände in der Argen und der Schussen sinken. Die Lage bleibe weiterhin angespannt.
Offenbach (dpa/th) - Der Deutsche Wetterdienst warnt aktuell für den Kreis Altenburger Land vor starken Gewittern. Es bestehe am Sonntagmittag die Gefahr von Blitzeinschlägen, umstürzenden Bäumen, raschen Überflutungen oder auch Hagelschlag. Für den Landkreis hatten die Meteorologen auch schon am Samstag Warnungen herausgegeben.
Michendorf (dpa/bb) - Bei einem Autounfall an eine Stauende sind bei Michendorf (Landkreis Potsdam-Mittelmark) zwei Männer im Alter von 80 und 60 Jahren schwer verletzt worden. Der 80-Jährige habe am Samstag einen Stau übersehen und sei auf ein abbremsendes Auto aufgefahren, teilte die Polizei am Sonntag mit. Daraufhin schleuderte der 80-Jährige mit seinem Wagen gegen zwei weitere Autos. Durch den Aufprall wurde der 60-jährige Fahrer eines Autos eingeklemmt und verletzt. Beide Männer mussten im Anschluss mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Laut Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 18.000 Euro. Es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.