2022 war es in MV fast zwei Grad wärmer als im Mittel
n-tv
Offenbach/Schwerin (dpa/mv) - Das zu Ende gehende Jahr 2022 ist auch in Mecklenburg-Vorpommern außergewöhnlich warm gewesen. Die Jahresmitteltemperatur lag bei 10,1 Grad Celsius und damit 1,9 Grad über dem Durchschnitt der Jahre 1961 bis 1990, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag mitteilte.
Zugleich registrierten die Meteorologen 2015 Sonnenstunden, was ebenfalls deutlich mehr war als die 1648 Stunden, die im Schnitt der Jahre 1961 bis 1990 gezählt wurden. "Rekordsonnenschein spendierte der März", hieß es. Regen war hingegen knapp: Im Jahresverlauf fielen nur 481 Liter pro Quadratmeter, während es im Vergleichszeitraum 595 Liter waren.
Am 20. Juli registrierte der DWD Hitzerekorde in MV. An der Spitze lag demnach Boizenburg an der Elbe mit 39,4 Grad Celsius. Selbst an der Küste habe es teilweise über 38 Grad gegeben. Neben 2006 folgte der wärmste Oktober, so die DWD-Experten weiter. Der knackige Frost in der zweite Dezemberdekade änderte an der Gesamtbilanz kaum etwas. Schon zu Weihnachten war es wieder ausgesprochen mild, und für Silvester sind ebenfalls Temperaturen weit über dem für diese Zeit des Jahres Üblichen vorhergesagt.
Der Deutsche Wetterdienst betonte, dass es sich um eine vorläufige Jahresbilanz handele. Bundesweit lag die Jahresmitteltemperatur demnach bei 10,5 Grad Celsius. Das war deutlich zu warm. Das Jahr 2022 lag auch gleichauf mit dem bisherigen Rekordhalter 2018 und ist damit eines der zwei wärmsten Jahre seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1881.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.