200 Menschen bei Protest zum Bootsunglück vor Griechenland
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Stuttgart (dpa/lsw) - Bei einer Protestaktion auf dem Stuttgarter Schlossplatz haben sich den Initiatoren zufolge rund 200 Menschen auf den Boden gelegt und mit weißen Tüchern bedeckt. Mit der Aktion wollten die Teilnehmer den Opfern des Bootsunglücks vor Griechenland in der vergangenen Woche gedenken, wie die Hilfsorganisation Stelp am Dienstag mitteilten. Gründer Serkan Eren sagte: "Wir wollten die absurd hohe Zahl der Opfer bildlich darstellen".
Der Polizei lag am Abend noch keine Schätzung über die Teilnehmerzahl vor. Es gebe aber keine Berichte über besondere Vorkommnisse, sagte ein Sprecher.
Bei dem schweren Bootsunglück vergangene Woche vor Griechenland gab es mehrere Hundert Tote. Der rund 30 Meter lange Fischkutter war in internationalen Gewässern rund 50 Seemeilen südwestlich der Küste gesunken. Es war zuletzt von Libyen aus in See gestochen und hatte Italien zum Ziel. 104 Menschen konnten gerettet werden. Die übrigen Passagiere riss das Boot mit sich auf den Meeresgrund.
Neben dem Gedenken an die Opfer war auch der Weltflüchtlingstag am Dienstag Grund für die Aktion in Stuttgart. Der stille Protest sollte ohne politische Aussage über die Bühne gehen, sagte Eren. Etwa zehn Menschen klärten am Rande der Aktion Passanten über den Protest auf. Nach rund 15 Minuten standen die Teilnehmer wieder auf.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.