Über 100 Bewerber für Studium nach Landarztquote
n-tv
Sachsen-Anhalt will möglichst früh angehende Ärztinnen und Ärzte an sich binden. Ein Anteil an den Medizinstudienplätzen ist reserviert für junge Leute, die hier auf dem Land praktizieren wollen. Die Landarztquote funktioniert - bei der Amtsarztquote hakt es.
Magdeburg (dpa/sa) - Angehende Land- und Amtsärzte, die später in Sachsen-Anhalt praktizieren wollen, können auch ohne Top-Abi einen Medizinstudienplatz bekommen - in der jüngsten Ausschreibungsrunde haben sich mehr als 100 Frauen und Männer dafür beworben. Genau 106 hätten die formellen Voraussetzungen erfüllt, teilte die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt (KVSA) in Magdeburg auf Nachfrage mit. Acht von ihnen haben sich auf beide Quoten, die für Land- und die für Amtsärzte, beworben. Allerdings bewarb sich niemand ausschließlich auf die Amtsarztquote, wie es weiter hieß.
"Im Ergebnis haben wir fast vier Mal so viele Bewerbungen wie Studienplätze", teilte die KVSA weiter mit. "Dies zeigt, dass das Interesse an einer hausärztlichen Tätigkeit in einer ländlichen Region weiterhin hoch ist." Insgesamt 39 Bewerber hätten ihren Wohnort in Sachsen-Anhalt.
Im Jahr 2020 hatte Sachsen-Anhalt die Landarztquote eingeführt. Nach zunächst 5 sind nun 6,3 Prozent der Studienplätze in der Humanmedizin für künftige Landärzte sowie angehende Amtsärzte reserviert. Die fünf Plätze für angehende Amtsärzte waren jüngst hinzugekommen.
Leipzig (dpa/sn) - Die Leipziger Sozialwissenschaftlerin Astrid Lorenz hält das Wahlverhalten der Ostdeutschen mit hohen Zustimmungswerten für die AfD für wenig überraschend. "Seit längerem finden große Teile der ostdeutschen Bevölkerung, dass ihre Positionen in der Politik in Deutschland und Europa zu wenig abgebildet sind", sagte sie am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Viele hielten die Klimaschutzstrategie für unvernünftig und hätten den Eindruck, dass es keine Kontrolle mehr darüber gebe, wer nach Deutschland und Europa komme und dass keine funktionierende Sicherheitsstrategie mehr existiere. "Und sie argumentieren, dass zu wenig und mit falscher Strategie für Friedensverhandlungen in Bezug auf den Krieg in der Ukraine unternommen wird."
Abensberg (dpa/lby) - Vier Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 11 und 17 Jahren sollen mutmaßlich einen Brand in einem leerstehendem Haus im Landkreis Kehlheim ausgelöst haben. Nach ersten Erkenntnissen machten sie am Samstag vermutlich in einer Tonne in dem Gebäude in Abensberg Feuer, wie die Polizei am Montag mitteilte. Die Flammen griffen demnach zunächst auf Möbelstücke und dann auf das gesamte Haus über. Nach ersten Schätzungen entstand dabei ein Schaden von mehreren Zehntausend Euro. Verletzt wurde niemand, hieß es weiter.